Australien – Melbourne cool & fazinierend
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Der Flughafen von Neukaledonien hat nichts gemein mit den Flughäfen der Südseeinseln, er ist vergleichbar mit europäischen Flughäfen, modern, rundum proper, gut organisiert, da er klein ist lässt sich alles leicht finden. Allerdings ist er ca. 40 km von der Hauptstadt Noumea entfernt.
Als ich dort ankomme wird erst mal mein Koffer auf den Kopf gestellt. Dummerweise habe ich auf dem Einreisedokument auf die Frage ob ich essbares oder Früchte bei mir habe, angegeben ich habe zwei Süßkartoffeln mit. Dann ging es los, alles aufmachen, ausräumen, was ist das, das sind Heilpilze, es ist nur Pulver, was ist das, schwarzer Sesam, und so weiter und sofort. Schließlich war ich völlig alleine auf dem Flughafen, alle und alles war weg. Das alles wegen zwei Süßkartoffeln!
Ich steh an der Bushaltestelle, es ist 13:00h, die Sonne steht hoch und brennt, der nächste Bus kommt um 15:30h, ach nein, das hab ich übersehen, es ist Feiertag in Neukaledonien, da fährt er erst zwei Stunden später wieder, jetzt ist es. Ich erwäge mir gleich hier ein Auto zu leihen. Nein, keiner der 4 Anbieter hat ein Auto hier stehen, nur die vorbestellten PKW‘s werden dort hingebracht. Spontan, das geht nicht.
Erst mal was Essen, das schon manchmal geholfen. Das Flughafenrestaurant macht gerade zu als ich dort wieder eintreffe. Hier wird Mittagspause gemacht von 14:00-16:00h.
So jetzt kann ich nur noch ein Taxi nehmen, das wird ein Riesenloch in meine Reisekasse reißen. Ziemlich frustriert suche ich nach den Taxi’s. Vorsichtshalber schaue ich noch Mal an der Bushaltestelle, stehe dort ein Weilchen. Hin und wieder fährt ein Auto vorbei, da sogar ein Mercedeskleinbus, neu, in edlem dunkelbraun, ich schaue hinterher und denke, nah deutsches Auto hättest du nicht halten können. Nun Rucksack auf, Koffer ziehen und Tüte in die Hand, inzwischen habe ich mir ein Schnorchelset zulegt, die Flossen passen natürlich in keinen Koffer.
Da hält ein Auto neben mir, es ist -nicht zu glauben-dieser Mercedesbus, der vor ein paar Minuten vorbei fuhr. Der charmante Franzose hat eine Runde gedreht und fragt nun ob ich nach Noumea möchte, er könne mich mitnehmen. Ich hab ein Glück!!! Er bringt mich direkt vor die Türe der Auberge de Jeunesse. Wir haben sogar ein gemeinsames Thema: China, er hat in Shanghai und Hongkong gelebt für einige Jahre interessant seine Erfahrungen mit der chinesischen Medizin als Patient dort.
Noumea, die Hauptstadt, liegt auf mehreren Hügeln und in breiten Tälern. Neukaledonien gehört zu Frankreich, so finden sich hier Boulangerien mit Bagette, Crousaints und vielen süßen Teilchen sowie verlockenden Sahnekuchen. Auch aus vielen anderen Läden, lässt Frankreich grüßen. Doch gibt es daneben auch einige melanesische Geschäfte und wie nahezu überall ein asiatisches Viertel. Es ist eine wilde Mischung aus den verschiedenen Kulturen. So ist auch das Straßenbild.
Der Verkehr läuft hier rasant, auf einem perfekten Straßennetz, wie in Europa. Ein großer Teil der Einwohner scheint ein Auto zu besitzen, diese sind immer in gutem Zustand, Frauen am Steuer selbstverständlich. Das ist völlig anders als auf den Inseln Samoa oder Vanuatu. Auch in den Dörfern scheint das Auto obligat zu sein. Das verwundert schon.
In den Park’s liegen viele Melanesier auf den Wiesen. Das ist ihre Kultur möglichst oft eine Ruheposition einzunehmen. Das Wort -relaxen- muss auf den Südseeinseln kreiert worden sein, sie benutzen es jedenfalls gerne und häufig auf den Inseln, die ich besuchte.
Offenbar geht die französische Lebensart mit der melanesischen Kultur gut zusammen. Ist es ein miteinander oder ein respektvolles Nebeneinander, schwer zu sagen.
Es gibt zahlreiche Hotels an der Anse Vata, vor der Bucht liegen auch die Ilot Maitre und Ile de Canard, die mit dem Taxiboot gegen stolze 24€ besucht werden können. Mein Ausflug ging zur Ilot Maitre, von der Touristinfo zum Schnorcheln empfohlen. Zwar waren nicht die versprochenen Fische zu sehen aber am Strand konnte ich eine schöne Schlange beobachten.
Die schönste Insel soll wohl die Ile des Pins sein. Sie ist zwar auch als Tagesausflug zu besuchen, doch ich entschied mich die Grand Terre zu entdecken, wie die Hauptinsel genannt wird und fuhr morgens um 7:30h mit einem Bus 170 Km gen Süd-Westen zur großen Lagune bei Poe.
Es fahren hier europäische Busse. Im Bus, der voll besetzt ist Sonntagmorgen 7:30h, fahren außer mir nur Melanesier, Frauen, Männer und Kinder mit. Bus diesmal also wenig spektakulär.
Die dunkle Rinne ist ca. 200m tief und ist der Aufenthaltsort vieler Haie und der Nautilusmuschel, die sehr selten und Symbol für diese Insel ist
Poe ist eine außergewöhnliche Landzunge, die einst Lagune war und nach und nach verlandet ist. Hier haben sich eine interessante Fauna und Flora entwickelt, die sich auf einer 3 stündigen Wanderung bestaunen lässt. Im dichten Wald finden sich Schwärme von Schmetterlingen, viele endemischen Bäume, die wurzelreichen Banyan Bäume, die zur Familie des Ficus gehören und die auf dem Muschelkalk offenbar gut gedeihen. Überraschend oder vielleicht auch nicht, in diesem Wald kann man Muscheln sammeln wie am Strand. Die einzigen größeren Tiere an Land die mir begegneten waren eine Art Truthühner. Zahl- und Artenreich sind die Vögel, die jedoch schwer zu beobachten sind.
Eine zweite Wanderung führte mich in die Hügel, wo es mehrere Aussichtspunkte auf die Lagune gibt.
Direkt an der Lagune liegt die zweite Auberge de Jeunesse Neukaledonien. Ganz neu, schlicht, aber sehr angenehme Atmosphäre, mit einem schönen Palmengarten und direktem Zugang zum Meer.
Strand in Poe beim Vollmond November 2016, aufgrund der besonderen Mondstellung
ist extreme Lowtide, was sehr selten vorkommt.
Die Lagune mit dem so fisch- und korallenreichen Riff, das Ganze ist 2008 zum Weltnaturerbe erklärt worden, konnte ich nur vom Strand her erkunden.
Zu Beginn war Schwimmen und Schnorcheln verboten, denn es war dort ein gefährlicher Hai gesichtet worden. Als ich dann nach meiner Inseltour mit dem Auto wieder dort war für einen Tag, fuhr das Glasbodenboot wegen zu hohem Wellengang und starkem Wind nicht zum Riff. Ja, die Tiere des Meeres zeigen sich mir einfach nicht wie ich es gerne möchte. You cant always get wat you want….!!
Doch die Inseltour war ein einmaliges Landschaftserlebnis. Von Poe fuhr ich gen Westen um dann über die Berge nach Norden zu gelangen. Die Südseite ist recht trocken doch nur wenig weiter wird die Vegetation so üppig als sei man in einem völlig anderen Land.
Es grünt bis an die Straßenränder, Pinien, Bambus, Kokospalmen und duftende Franchipaniebäume, die neben der Augenweide auch ein olfaktorisches Erlebnis bieten, sind vielleicht bekannt, doch auch all das Unbekannte ist unbeschreiblich schön. Alles scheint wie ein Garten Eden, unberührt von Menschenhand genial gestaltet.
In diesen Gartenlandschaften finden sich immer wieder kleine Dörfer, die Fribus (Fribüs) der Melanesier. Eigentlich sehr bescheidene Häuschen, die sich kaum sichtbar ganz natürlich in den dichten Wald schmiegen, als wären sie auch dort gewachsen. Wie diese Häuser Innen aussehen, wie Wasser uns Stromversorgung ist, hatte ich keine Gelegenheit zu erkunden.
An der Straße, die immer in einem hervorragenden Zustand ist, befinden sich immer wieder kleine Marktstände mit Früchten, Gemüse, Süßkartoffeln und auch Muscheln, die als Souvenier angeboten werden. Anders als auf den anderen Südseeinseln Samoa und Vanuatu, sitzen hier keine Frauen die verkaufen und mit denen sich ein Gespräch entwickeln kann, sondern alles ist mit Preisen versehen, eine Blechdose für’s Geld steht dabei.
Gerne kaufe ich an den Ständen mein Essen ein. Selbst zu kochen macht gerade damit richtig Spaß. Süßkartoffeln sind meine Leib- und Magenspeise geworden, Mangos, Papaya, Gurken, Tomaten sind meist an irgendeinem Straßenstand zu finden. Auf dem Fischmarkt in Noumea habe ich mehrfach frischen Thunfisch gekauft und mit Zitrone und Sojasauce gewürzt roh gegessen, ein Hochgenuss. Der Thunfisch wird hier in weißen, orangefarbenen und roten Thun eingeteilt. Der weiße Thun ist erschwinglich etwas 11€ das Kilo und ganz hervorragend. Der rote Thun kostet mehr als das Doppelte, das erlaubte ich mir nicht.
Melanesier in Neukaledonien nennen sich Kanaken, das bedeutet in ihrer Sprache Mensch. Wir kennen diesen Begriff als Schimpfwort, wieso eigentlich?
Werd ich das noch erfahren!
Auf meiner Inselerkundung winkte bei einem Dorf ein junger Rastafa um mitzufahren, ich hielt an, er stieg zu und 70 km bis nach Bourail musste ich eine schier unerträgliche Körperausdünstung ertragen. Sicher nicht die Regel, doch wohl auch keine Ausnahme wie man bei einem Spaziergang durch den Kokosnusspark in Noumea erleben kann. Offenbar gibt es eine große Verehrung für Bob Marley unter den Jugendlichen. Drogenprobleme scheinen auch hier keine Seltenheit.
In Noumea ist der größte Arbeitgeber eine Fabrik in der Nickel gewonnen und verarbeitet wird. Ich erfahre, dass noch weitere Metalle dort verarbeitet werden. Es scheint die einzige Industrie auf Neukaledonien.
Von einem Farmer und Agrarpolitiker, der mich als Anhalterin mitnimmt, erfahre ich, das die Rinderzucht von ihm gefördert wird. Er zeigt mir die Limousinrinder auf der Weide, sie geben besonders gutes Fleisch und sind praktisch Bio, da sie nur das Gras auf den Weiden fressen. Doch im Gras gibt es ein Insekt, das die Rinder immer gestochen hat und großer Schaden durch die Erkrankungen der Rinder entstand. Nun hat man durch genetische Veränderungen, Rinder gezüchtet die nicht mehr erkranken an diesen Insektenstichen. Genetische Limousinrinder, praktisch Bio, so wird das gesehen, werden dann also solche vermarktet.
Bevor ich weiterfliege muss ich nochmal einen Tag in Noumea verbringen, denn das Auto kann ich nur in der Stadt zurückgeben Samstag bis 11:30h. Danach schlendere ich zum Markt, kaufe ein paar Kleinigkeiten zum Essen, nochmal frischen Thunfisch, wer weiß wie das zukünftig mit Fisch sein wird. Da sehe ich als ich mich dem Kokosnusspark nähere ein buntes Treiben, Marktstände höre Musik aus Lautsprechern, die meinen Ohren zwar nicht schmeichelt, aber auf eine Festivität hindeutet. In der Tat, wie ich erfahre ist es ein dreitägiges Fest das Kulturelles, Produkte, Essen und Trinken sowie Musik aus Vanuatu zeigt.
Das überrascht mich schon, denn auf Vanuatu sah ich ähnliches nie. Denn hier stellen sich die einzelnen Inseln mit ihren kulturellen Besonderheiten dar. Hier sehe ich Frauen aus Tanna in der inselüblichen Tracht und Bemalung, die dort nirgendwo zu sehen waren. Ja sie seien im Westen und der Vulkan liegt im Osten, sagt die Frau die ihre Insel dort präsentiert. Das verstärkt doch wieder den Eindruck, dass Vanuatu die Touristen wenig geschickt zu den Hotspots geleitet.
Wunderschöne und sehr gute Produkte, mit der Sonne gewonnenes Kokosöl, feine Kräuter und Gewürze der Inseln, Handarbeiten wie Taschen und Hüte aus Naturmaterialien, Schmuck aus Muscheln und Samenkapseln sowie die typischen Skulpturen der Inseln werden feil geboten.
Palmblätterhut und teure Wildschweinzähne als Armband Vanuatus Schmuckstücke
Für mich ist es ein weiterer Abschied von Vanuatu. Schön zu sehen, dass es geht, hier in Neukaledonien wo es vermutlich gut organisiert wird und ein Standard vorgegeben wird.
Neukaledoniens faszinierende Natur: Berge, Hügel, Sandstrände, Lagune, Wanderwege, Tauch und Schnorchelgründe, Inseln; und seine besondere Kulturmelanche, sind eine Reise wert.
Die Extratour Neukaledonien hat sich gelohnt.
Vanuatus größte Inseln – Espirito Santo
bedeutet Heiliger Geist, dem gerecht zu werden ist nicht einfach, doch der Versuch wird wohl nicht unternommen!
Viel unberührte Natur findet sich in der Tat auf den von mir besuchten Inseln. Die Menschen jedoch sind nur auf den ersten Blick unberührt von der westlichen Welt.
Paradiese suchen wir auf der Erde wohl vergebens.
Margret Mead fand es einst vor 100 Jahren auf Samoa, wurde jedoch einige Jahre später widerlegt.
Los geht’s, mit Toni und Shakira aus Australien, eigentlich aus Schottland und Namibia, mit ihnen flog ich von Tanna nach Vila und sie fliegen gleich weiter nach Santo .
Mit viel Glück und mit der Hilfe einer pfiffigen Flughafenangestellten, fliege auch ich gleich weiter nach Espirito Santo .
In Santo gelandet stellt sich gleich die Frage: Wie kommen wir weiter, der Bus fährt nur bis Luganville. Erst mal was essen, dann weitersehen. Ich möchte ein Auto mieten um was zu sehen von der Insel.
Luganville, eine kleine Stadt, wenige Autovermieter. Das was angeboten wird ist sehr hochpreisig, ab Mittelklasse 80 -100 € pro Tag. Kleinwagen sind nicht im Angebot.
Wie soll man die Insel erkunden wenn es keine Busse und keine erschwinglichen Mietwagen gibt? Dennoch ich versuche ein Auto zu finden das bezahlbar ist. Suche und finde in einer Nebenstraße einen günstigeren Anbieter nur 62€ pro Tag. Ich sehe das Auto und ich zweifle an der Entscheidung. Eine so alte und abgeranzte Schrottbüchse, habe ich noch niemals gesehen. Shakira macht Foto’s ich frage und schaue rundherum. Soll ich diese Kiste wirklich nehmen? Aber welche Wahl habe ich?
Also alles rein in die Kiste und ab geht es an der Ost-Küste entlang in Richtung Norden, der einzigen asphaltierten Straße der Insel. Alles in allem sind es wohl 70-80 km von Luganville der Kleinstadt, wo sich auch der Flughafen befindet, und dem letzten Ort an der Küste Port Olry.
Zuerst wollen wir die Unterkunft von Shakira und Toni suchen, es ist die Turtle Lodge. Es beginnt schon zu dunkeln als wir diese endlich finden und zum Glück ist nicht weit davon ein Hostel in dem ich mich einnisten kann.
Dann geht es weiter am nächsten Tag zur viel gerühmten Champagne Beach.
Sie hat ihren Namen verdient, feineren, weißeren Sand sah ich nie. Bis weit ins Meer sandiger Grund, immer ist dieser Grund durch den glasklaren, blauen Ozean zu sehen. Er ist immer so warm, dass selbst ich ohne jede scheu hineinspringen kann. Ich, die ich sonst immer ewig brauche um mich langsam an die Temperatur des Wassers zu gewöhnen. Das Schnorcheln an den Seiten der Beach bietet eine ganz schöne Vielfalt an Korallen und Fischen. Nicht der ganz große Wurf aber erstaunlich unberührte Korallenbäume.
Es ist die Bay zwischen Champagne Beach und Port Olry, die die wunderschönsten Sandstrände hat und einige Unterkünfte in den sogenannten Bungalows. Es sind einfache Holzhütten, im landesüblichen Stil, die individuell und sehr gemütlich sind. In Port Olry sind einige Bungalows in Bäume, die sich zum Meer hin geneigt haben, gebaut. Duschen sind draußen eingerichtet, oft von Schlingpflanzen umrahmt, die dort prima gedeihen.
Es ist alles erschwinglich, ins besondere wenn man zu zweit reist, ein extravaganter Bungalow für zwei ca. 60,-€, als Alleinreisende bekomme ich einen einfachen, aber zweckmäßigen Bungalow für 21,00€ inklusive Frühstück. Dieses besteht aus zwei Pfannkuchen, frischem, sehr schönem Obst und Kaffee oder Tee. Die Bungalows stehen auf einer großen Wiese, auf dieser sind Hühner und Hennen mit Jungen, Hähne vor allem, die den frühen Morgen 4-5 Uhr ankrähen, Kühe, stets gemächlich wiederkäuend Ruhe ausstrahlend. mit ihren Kälbchen im Schlepptau und Familie Schwein mit Muttersau und zahlreichen Schweinchen, unterwegs. Das mutet schon ein wenig paradiesisch an.
Natürlich gibt es mehrere Hunde und eine Katze, die sich einschmeichelt und dann ganz dreist auf den Tisch springt um Essen zu erhaschen. Einmal hat sie mir tatsächlich einen Pfannkuchen gestohlen. Hier bleibe ich 6 Tage. Es ist eine Idylle. Zu mindest wenn man die kleinen Ungereimtheiten ausblendet. Doch die gibt es natürlich überall. Z.B. gibt es keinen Kühlschrank aber eine Gefriertruhe wo das Fleisch gelagert ist, diese wird auch als Kühlschrank genutzt indem sie am Morgen an und Nachts ausgeschaltet wird. Antauen, einfrieren im täglichen Wechsel, die Milch wird jeden Morgens in Wasser aufgetaut. Die einmalige Fleischqualität der eignen Tiere, wird damit doch deutlich geschmälert. Ich koche für mich selbst, das freut mich immer dann wenn ich die Küchen näher kennen lerne.
Bald merke ich, ohne die Wirtsleute komme ich gar nicht hier weg. Denn einen Bus gibt es nur Morgens um 6:30h ansonsten den ganzen Tag nicht.
Das Auto hatte ich nachdem ich den Kotflügel mit meinem guten Hansaplast festkleben musste, am nächsten Tag zurückgegeben. Ich hatte kein gutes Gefühl weiter damit zu fahren. Zwei rote Kontrollleuchten an, der Kotflügel hängt herab, nach dem der Weg etwas schlaglöcherreicher wurde.
Ich versuche nun meinen Plan zu verfolgen um zur Insel Malekula zu kommen. Die Fähre fährt nur einmal pro Woche am Nachmittag, sodass man dann am Abend gegen 20:00h dort ankommt. Natürlich ist es dunkel um 18:00h und auf Malekula gibt es nur zwei Orte die 24 Std. Elektrizität haben.
Nun wäre vielleicht eine Fahrt mit Cargotransport möglich. Diese schippern mitten in der Nacht los und sind in der Frühe um 3:00h dort. Man fährt mit einer Crew von ca. 12 Seemännern. „Änni get your gun…“.!
Schließlich scheint sich doch noch eine Möglichkeit zu ergeben Alicen, eine Australierin, die auch dort Urlaub macht, hat einen Kontakt sogar einen Flyer dazu. Ein Anruf und die Sache ist klar, ich kann dort auch einen Bungalow bei der gleichen Familie bekommen. Peter und Janett werden mich zum Hafen bringen. Natürlich hat das seinen Preis, es ist ein sogenanntes Privattaxi und die Preise sind nicht fest sie werden nach belieben und individueller Einschätzung festgelegt. Paradiesisch!
O.K., alles geregelt. Entspannt schnorchele ich noch zwei Tage, sehe Korallenbäume in allen erdenklichen Farben, große und kleine Fische in leuchtendem neonblau, gelb-grau gestreift, oder mit einem dunklen Punkt, schwimme mitten durch einen Schwarm fast durchsichtiger Fische, die schon recht groß sind. Sie haben sicher die Größe einer Makrele wie wir sie aus den Fischgeschäften kennen. Die Form- und Farbgebung der Unterwasserwelt ist unerschöpflich, immer wieder sehe ich Neues. Dabei ist das ja nur ein winziger Ausschnitt, den ich da beschnorchle.
Am Abend falle ich müde ins Bett. Da klopft Janett an meine Tür. Sie hat Nachricht bekommen, das Schiff fährt doch erst am Abend nach Malkula. Aber der Käpt‘n bringt mich dann zum Bungalow. O.K., dann halt so. Am nächsten Morgen, grad will ich zum Strand, gibt es die Nachricht das Schiff fährt doch erst in der Nacht. Also alles wie gehabt. Dann flieg ich eben doch. Mein Budget läuft wg. der Fliegerei auf Vanuatu richtig aus dem Ruder.
Ja, reisen ist nicht nur Urlaub.
Am nächsten Tag geht es los. Am Flughafen geht mir das alles nochmal so richtig durch den Kopf. Ich fürchte es wird auf Malekula genauso weitergehen wie auf Santo. Ohne Möglichkeit sich eigenständig dort zu bewegen und etwas zu erkunden. Das kannste knicken, denke ich. Und beschließe kurzentschlossen nach Efate und Port Vila zurückzufliegen. Ich wollte doch noch zur Insel Hideaway, da gehe ich jetzt hin zum Schnorcheln, war doch eine wärmste Empfehlung.und ist nah beim Flughafen.
Gedacht und gebucht, jetzt geht’s mir besser. Entspannt kann ich am Blog arbeiten, ich hab noch 2 Stunden Zeit. Um mich herum ist Trubel, da läuft eine dicke, geschätzt 8 cm lange Kakerlake einer Frau auf den Fuß und lässt sich dort nieder, sie merkt es nicht, die Frauen die dort sitzen lachen, da wird sie aufmerksam und verscheucht diese ohne jeden Stress. Ich stelle mir vor was das auf einem deutschen Flughafen ausgelöst hätte!
Da spricht mich eine Frau an, ob ich Mona sei? Verblüfft und überrumpelt bejahe ich. Sie sei aus Malekula und wenn ich jetzt dorthin flöge, da könnte ich dann bei ihr wohnen, denn sie sei die Frau mit den Bungalows.
Ich schüttle nur noch mit dem Kopf und sage jetzt sei es zu spät.
Wie geht das zu, erst klappt nichts mit dem Schiff, dann steht die Frau aus Malekula, einer Nachbarinsel, plötzlich am Flughafen, der doch etliche Km von Luganville und weit vom Hafen entfernt ist?! Ich fühle, meine Entscheidung scheint richtig gewesen zu sein.
Schade ist es dennoch. Wahrscheinlich ist es sinnvoll die Vanuatuinseln zu zweit zu bereisen. Dann fällt es leichter diese Besonderheiten auszugleichen und mit Humor zu nehmen, eben eine andere Kultur.
In Hidaway angekommen, kann ich dort nicht bleiben, alles belegt, ich fahre zurück nach Port Vila mit dem Stadtbus das geht gut und gleich bis vor die Türe der Paraye Lodge. Ja, das ist super in Port Vila, die Kleinbusse haben auf dem Nummernschild B für Bus und fahren zahlreich, an jede Stelle in der Stadt die man angibt für 150 Vatu das sind etwa 1,20€. Im Grunde sind sie wie ein super billiges Taxi. Wer das finanziert, keine Ahnung, zumal es so viele gibt, dass es keine Wartezeit gibt.
Doch etwas paradiesisches!
In der Paray Lodge begegne ich Marion aus Frankreich, die gerade aus Neukaledonien kommt und begeistert berichtet.
Sie ist, wie ich, als Alleinreisende nicht sehr glücklich auf Vanuatu. Wir sind uns einig in der Einschätzung zu den Männern der Insel.
Viele, sehr viele, sind rüpelhaft, vor allem sie sind meist übelriechend und dreist, auch wenn es nur darum geht uns TouristInnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Auf der Straße, als Autofahrer, Frau am Steuer ist hier selten, drängen sie dich gnadenlos zur Seite. Sie haben immer Vorfahrt, als Zufußgehende scheinst du hier kein Recht mehr zu haben. Auch die Busse fahren meist rücksichtslos, drängen sich gegenseitig von der Strasse, sehen oft völlig ramponiert aus, den Innenraum möchte man nicht betreten, tut es aber dann doch.
Eine große Ausnahme haben Marion und ich erlebt. Der blaue Bus, ein ausgesprochen netter Fahrer, Auto sauber, gepflegt, Innen wie Außen, bitte anschnallen zu Eurer Sicherheit, sagt er. Ich bin verblüfft und sage, dass ich das gut finde. Ja, er sei beim Flughafen für die Sicherheit zuständig gewesen, das sei ihm wichtig. Er fragt nach unseren Berufen, Marion erzählt sie studiere Ethnologie. Als ich meinen Beruf nenne ist er völlig begeistert und zeigt mir am Ende der Fahrt stolz seinen bestens ausgestatteten Notfallkoffer, mit Infusion, die er auch anlegen kann, ergänzt er. Alles perfekt, sterile Sachen, Blutdruck- und Blutzuckergeräte, was gerade fehle sei eine Notfalldecke, die Emergencyblanket, die brauche er bei Unfällen im Ozean. Es hat ihn sehr gefreut uns zu fahren, sagt er noch beim Abschied. Das alles für 2,40€ Umsatz. wie das geht für mich ist es nicht durchschaubar.
Nun wieder Neukaledonien. Davon hatte Jörgen aus Finnland schon verzückt gesprochen, den ich beim Vulkan in Tanna kennengelernt hatte.
Am nächsten Tag: Reiseblues. Was mache ich hier, was soll das, wofür das alles und so weiter und so weiter. Ich will hier weg, das macht keinen Spaß, wahrscheinlich sollte ich ganz abbrechen. Hilfe, was ist das denn, ich bin von meiner Stimmung lahmgelegt.
Es dauert einen Tag und dann bin ich wieder entscheidungsfähig. Ich fliege für 10 Tage nach Neukaledonien, Flug gebucht, Auberge de Jeunesse klar gemacht, morgen geht es los.
Heute gehe ich noch ins Museum und kann dort einen Melanesier erleben der Instrumente aus der lokalen Kultur vorführt und Sandbilder malt, die zur Informationsübertragung dienten. Speziell wurden diese für Liebeserklärung genutzt.
Das sollte man einmal in Europa zeigen, die Leute würden scharenweise ins Museum rennen.
In der nachbarlichen Bibliothek singt einen Lyriker und Komponist eigens für mich seien Dichtung in der Sprache der Mele. Denn auf den Inseln gibt es 28 verschiedene Sprachen neben den offiziellen. Da scheinen mir Sandbilder wahrlich nötig zur Verständigung.
Vergrößert das Foto links, es hat große Ähnlichkeit mit unseren Männergruppenbildern
Dieses Foto ist Teil einer Fotodokumentation, die der Sänger und Lyriker aus Mele, eben aus diesem Dorf, zusammengestellt hat.
Das ist noch ein schöner Abschiedstag von Vanuatu geworden.
Mit dem Reisebüro in Deutschland ist geregelt, dass ich dann von Noumea aus nach Melbourne fliegen kann und nicht wieder zurück nach Port Vila muss. Jede neue Idee bringt jede Menge Planung und Organisation mit sich. Aber das Neue es reizt. Ich hab schon zu lange gezaudert in diesen Tagen. Aber es muss auch reifen, sage ich mir dann wieder.
Während des Fluges erinnere ich mich, bereits vor Jahren, auf den Seychellen, hatte man mir von Neukaledonien vorgeschwärmt. Werde ich auch schwärmen?
Vanuatu-Überraschungen
Mit 83 Inseln ist Vanuatu eine Herausforderung alleine wegen der großen Auswahl.
Die neuen Hebriden gehören nicht zu den Polynesien-Inseln sie sind melanesisch.
Port Vila die Hauptstadt auf der Insel Efate, ist stark geprägt von den Kolonialherren, Engländer und Franzosen, letztere haben sich 1980 erst zurückgezogen. Hier lebt melanesische Kunst neben französischer Parfümerie und traditioneller Gemüsemarkt vom Feinsten, neben Dessousladen, ob auch vom Feinsten keine Ahnung, war nicht drin.
City Lodge, gegenüber dem Bäuerinnenmarkt, central und günstig, hat auch Dorms, geschlechtergemischt, recht ordentlich. Um von hier weiteres zu organisieren eine gute Wahl.
Doch es geht noch besser!
Eine kleine Insel in der Bucht, „Hideaway“, Hotel das auch Dorms haben soll, das probiere ich noch. Für die weniger Travelerfahrenen, Dorms sind die Zimmer für BackpackerInnen, schnörkelos, aber meist ordentlich und preiswert.
Mit einem Auto ist man hier gut bedient um die Insel zu erkunden. 3 Tage waren jedoch reichlich. Für 45,00€ pro Tag bei Discount Rentels. Anni, die Vermieterin, eine Frau um die 60 geschätzt, lässt auch mit sich handeln.
Doch eines musste ich lernen, mit aller Ruhe beharrlich verhandeln, immer wieder lange Pausen lassen, die Leute müssen Zeit haben zu überlegen. Zwischendurch belangloses erzählen, Interesse an allem zeigen. Denn alle haben Interesse mehr von dir zu erfahren, kannst auch viel erzählen. Alle haben oder nehmen sich Zeit. Als ich auf Anni warte erzähle ich mit zwei Straßenarbeitern, die gerade den Gehsteig vor dem kleinen Büro machen. Sie wissen auch Anni kommt gleich wieder, ist nur kurz zum Airport, es dauert dann eine halbe Stunde. Sie stellen sich vor, wollen vieles von mir wissen. Laden mich zu sich nach Hause ein.
Wie heißt du, wo kommst her; da lasse ich inzwischen alle raten, das ist ein lustiges Spiel für beide Seiten und gleich weißt du etwas über deren Art zu Denken und geographische Kenntnisse.
Wo ist dein Mann; da sage ich inzwischen, der ist verstorben, ohh, das tut mir leid. Das ist leichter als meine Geschichte zu erzählen, das verstehen die Leute Polynesiens und Melanesiens nicht wirklich.
Hast du Kinder und Enkelkinder, das ist wieder ganz leicht zu vermitteln, das kennen sie alle gut. Was schwer ist, das Großmütter reisen, das ist völlig unverständlich für die Menschen hier und dann auch noch alleine. Inzwischen habe ich einige Anträge, die ich aber immer freundlich auf Distanz halten konnte.
Hast du viel Geld, reist du alleine und warum, wie lange bleibst du hier, wo warst du schon, wo wirst du noch hinreisen. Sind so die Standardfragen. Ab und an gibt s auch einmal ein inhaltlich gutes Gespräch. Mit Frauen sind die Kontakte etwas anderer Art, doch die Fragen sind gleich
Überall liegen Hochglanzbroschüren wie wir sie kennen, doch wie wir wissen: Papier ist geduldig. Das gilt beim Reisen in sehr fremden Ländern ganz besonders.
Denn die Diskrepanz zur Realität ist deutlich größer als bei uns.Die Rundreise um Efate ist ein schönes Erlebnis.
Landschaftlich ist der Osten und Norden der Insel reich bewaldet, wunderbar grün bis zur Ringstraße. In den Wäldern leben die Menschen auf einem großen Stück Land unter einfachsten Bedingungen. Sie sind oft nach dem Cyclon dorthin gezogen, haben notdürftige Hütten gebaut und Gemüsegärten angelegt. Vor Jahren lebten noch alle an der Küste, erfahre ich später. Meist ohne Süßwasser und ohne Strom. Viele laufen auch lange Wege zu Fuß, denn die Busse kommen hier selten. Insbesondere die Kinder, müssen täglich endlose Wege zur Schule zurücklegen. Ich fahre die Ringstraße, an der Küste entlang, die einzige die asphaltiert ist, wenige Autos kommen mir entgegen, überholt hat mich ab und an eines auf den ca. 180 Km.
Ich schaue bei der Schildkröten Beach, wieder nur Tiere in Gefangenschaft, lohnt sich überhaupt nicht. Ist eine richtige Mogelpackung, also Vorsicht, immer genau fragen.
Kokosnusskrabbe
Hab ich mal wieder versäumt. Doch etwas weiter finde ich eine wunderschöne Scheerenküste mit weißem Sandstrand und brausendem Meer, vorher waren riesige Banyanbäume am Wegesrand, also ganz umsonst war der Abstecher über den schlaglöcherreichen Weg, ab von der Hauptstraße, nicht.
Leute zu Fuß, die ich überhole, winken mir zu, das ist gleich ein gutes Gefühl willkommen zu sein. Sie Lachen, ja sie strahlen mich förmlich an, wo immer sie meinen Blick erhaschen können, wollen gar nicht mit mir fahren nur in Kontakt sein. Doch dann kommt die Gelegenheit doch eine Frau mit zu nehmen, auch ihren Sohn nehme ich dann auf der Strecke irgendwo mit auf. Sie lädt mich sehr herzlich ein, möchte unbedingt, dass ich bei ihrer Familie übernachte. Doch die Erfahrung auf Samoa bei den „Locals“ war ausreichend. Ich fahre weiter, schöne Küstenabschnitte mit Sandstränden, allerdings meist recht hohen Wellen, die mich nicht ins Meer locken. Dann komme ich an den Küstenabschnitt wo es ein Gästehaus geben soll.
Nach einigem Fragen finde ich das „Malowia“ es bedeutet „schöner Ort“ und das ist es wirklich. Es liegt direkt am Meer mit dem Blick auf 3 vorgelagerte Inseln, feiner Sandstrand.
Schwimmen ist bei Highttide sehr schön, bei Lowtide kann man bis zu einer der Inseln waten. Nette Nachbarn, die ich bei einem Strandspaziergang kennen lernen konnte, Jill, mit der sich ein recht interessiertes Gespräch entwickelte zum Thema Empfängnisverhütung, sie hat drei Kinder und einen Verlobten. Ihre Cousine ist auch dort, diese hat ebenfalls ein Kind und ist unverheiratet. Ob sie weitere Kinder möchte, da schüttelt sie heftig mit dem Kopf.
Janette und Willie, bei denen ich wohne, sind seit 40 Jahren ein Paar, sie kommt aus England, er ist in diesem Dorf geboren und nach der Verrentung, sind die Beiden, wie es dort üblich ist, wieder zurück ins Dorf gegangen. Bei ihnen finde ich einen blitzsauberen, bestens ausgestatteten Bungalow, zu einem erschwinglichen Preis. Westlicher Stil, nicht abgewohnt, mit Sonnencollectoren, Regenwasserspeichern und einem Mülltrennungssystem, also ziemlich Öko.
Reisende die Efate erkunden werden dort herzlich aufgenommen. Janett ging mit mir zu den Roadmarkets, entlang der Straße verkaufen die Leute ihre Gartenerzeugnisse, hier bekommt man günstig Bananen, dort Powpowa, die wunderbar reife Papaya, dort den Inselkohl.
Wir suchen diesen und können ihn nirgendwo finden, da schickt uns eine Frau zum Nachbarn. Dort geht dann der Farmer in den Garten um den Kohl zu ernten. Das dauert, inzwischen halten wir einen Schwatz mit seiner Frau, seiner Mutter, die 3 kleinen Kinder spielen um uns herum, die größeren sind in der Schule. Nach einer Weile kommt er mit einem schönen Bündel frischer Blätter, der Inselkohl ist eher eine Art Spinat und mit dem Laupelegemüse auf Samoa vergleichbar. Wieviel frage ich, er sagt 100 Vatu, das ist nicht mal 1 €. Es ist kaum zu glauben.
Einkaufen ist hier ein Stück soziales Leben, bei allen Begegnungen erfährt man wie es der Familie geht und was es gibt es Neues gibt. Im winzigen Tante Emmalädchen bedient eine junge Frau. Janett erzählt sie sei Pilotin, die erste in Vanuatu, doch man habe sie aus dem Beruf heraus gemobbt. Nun bedient sie im Lädchen an der Straße.
Wir gehen noch zu Janetts Schwager Carlfao, mit dem ich am nächsten Tag in den Regenwald wandere um seine Gärten zu besichtigen.
Bei Janett angekommen teilen wir die Blätter und alles Eingekaufte, so haben wir beide eine richtige Vielfalt. Sie bringt mir noch Eier von ihren eigenen Hühnern und einige Mangos aus ihrer Ernte. Hier ist gut sein.
Carlfao treffe ich am nächsten Tag, er holt noch rasch sein Buschmesser, dann gehen wir los,. Das verwundert schon etwas, mit einem Mann der ein schwertähnliches, langes Messer mit sich trägt in den Busch wandern. Er erklärt, keiner der Farmer gehe jemals ohne ein solches Messer in den Busch, denn es gäbe immer was weg zu schneiden. Die Gärten sind kaum zu sehen vom Weg, denn sie betten sich natürlich in die freieren Flächen des Waldes ein. Er erzählt, der Cyclon habe viele Bäume gefällt, dann habe er diese Gelegenheit genutzt einen neuen Garten anzulegen. Er zeigt mir Tomaten, Bananenstauden, den Inselkohl, Pack shoy, Tarostauden, Maniok, Breadfruit und vieles mehr. Auch die riesigen Mangobäume und vielen neuen Papayabäume, diese haben sich nach dem Cyclon 2013 extrem vermehrt auf der Insel, erläutert er. Bevor wir den Garten verlassen darf ich mir noch etwas aussuchen, ich wähle eine Pack shoy Staude, die ich am nächsten Tag mit Freuden zubereite und esse. Ein Hochgenuss, Gemüse aus einem Regenwaldgarten.
Inselkappes und Maniokbaum
Janett hat mir tiefe Einblicke in melanesischen Lebensrealität gegeben, zumindest in die von Efate. Ob das auf anderen Inseln Vanuatus ähnlich ist werde ich noch erfahren.
Wiedermal richtig Glück gehabt. Hier lasse ich das Auto einfach einen Tag dumm rumstehen.
www.malowiaguesthouse.com unbedingt anschauen.
Auf meiner Fahrt entlang der Küste schaue ich mir die verschiedenen Bungalowangebote an. Dort sind auch einige Resorts. Ich schaue einmal beim The Havannah Resort vorbei. Soll angeblich das 3. Beste Resort der Welt sein. Ich kann beim besten Willen nichts verlockendes daran finden. Macht Euch ein Bild von der Internetseite wenn ihr Lust habt. Immer Mal wieder sind Stände, Roadmarket machen hier alle die irgendetwas zu verhöckern haben.
z.B. Cola-Flaschen ab 1932, die der Großvater gesammelt hat, mit Datum und Herstellungsort, phänomenal!
Ich besuche den exotischen Blumengarten, zu dem ein steiler, schmaler Weg hinaufführt. Als ich dort ankomme gehen die Mitarbeiterinnen grade, um 16:00h ist Arbeitsende. Doch das ist kein Problem, denn der Besuch sei kostenlos und ich könne gern dort verweilen solange ich möchte. Sie zeigen mir den Ausgang und wünschen mir viel Spaß. Ich wandere dann völlig alleine entlang der exotischen Blütenpracht, bevor ich mich wieder in die Stadt Port Vila begebe.
Dann gehe ich noch zum Bäuerinnenmarkt in Vila, der ist wiedermal ein Erlebnis für sich. Hier gibt es sogar eine gute Auswahl an frischen Kräutern, Petersilie, Schnittlauch, Dill, Koriander und Basilikum, dicke Bünde, es ist eine Lust hier einzukaufen.
Am nächsten Tag einem Samstag buche ich, kurz vor Büroschluss, den Flug nach Santo, genau genommen Espirito Santo.
Denkste, die Dame hat mir kurzerhand ein Ticket nach Tanna verkauft. O.K. keep changing the plan, dann eben nach Tanna. Dass es ähnlich abenteuerlich weitergeht ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht
Tanna und der älteste tätige Vulkan
Am frühen Nachmittag landet die Maschine auf dem Mini-Flugplatz. Sieht alles eher nach einer Lagerhalle aus als nach Airport. Koffer werden durch einen Tresen hereingereicht.
Es gibt auch keinen Sicherheitscheck beim Inselhopping. Aber wenn man von Port Vila nach Tanna fliegt werden nur 10Kg. Gepäck akzeptiert. Daher wurden meine 18 Kg gleich mit ca. 12 € extra berechnet.
Auf Tanna gibt es keine einzige asphaltierte Straße. Es gibt dort keine Möglichkeit Geld an einem Automaten oder auf einer Bank zu holen. Im Withegrass Resort, nicht weit vom Airport, bekomme ich Geld für eine Gebühr von -sage und scheibe- 10%. Ich finde, das ist Wucher.
Es gibt dort keinen öffentlichen Nahverkehr und an einem Sonntag, wo ich ankomme, schon mal gar nicht. Ich stehe ziemlich dumm rum, weiß nicht wie ich zu dem von mir favorisierten Horizon Hostel am Ozean kommen soll.
Hier stehen die KleinLKW’s, laden Leute und Gepäck wie Marktgemüse ein. Wohin soll ich nun? In solchen Situationen Ruhe bewahren hab ich schon gelernt. Da spricht mich ein Mann an der sich mit Morris vorstellt. Er habe noch ein Bungalow frei und wenn ich wollte könnte ich ja Morgen zu dem von mir ausgewählten Hostel fahren. Ich entscheide erst Mal mit zu fahren und mich später zu entscheiden. Die Fahrt 1,5 Stunden über Stock und Stein, übelste Wege für mein mitteleuropäisches Denken, doch diesen Maßstab hab ich mir schon länger abgewöhnt.
Ich lerne Ari kennen, der auch aus Deutschland ist und meint bei Morris das sei schon o.K., ein Freund habe ihn empfohlen, die Bungalows seinen auch fußläufig zum Eingang des Vulkangeländes. Dass scheint mir zumindest für eine Nacht in diesem Moment doch sinnvoll.
Das Dorf ist verstreut im Regenwald, nicht zu sehen über schmale Pfade geht es zu den Häusern, die weit aus einander liegen. Zu kaufen im Lädchen gibt es Zwiebeln, Knoblauch und Makrelen in der Dose. Jetzt muss ich hungern, ich hab ausnahmsweise gar nichts dabei.
Die Bungalows sind kleine Hütten aus den Materialien der Insel, Holz und Palmblätter, einfach aber doch wohnlich, sie sind mit bunten Tüchern Innen dekoriert. Toilette ebenfalls wohnlich, es funktioniert aber keine Wasserspülung, das muss aus einem Bottich in einem Nebenräumchen geschöpft werden.
Das macht Ari gerade. Dusche Fehlanzeige. In der Nähe gibt es einen Fluss, höre ich von den beiden Söhnen Wrestler und Matheau. Morris ist verschwunden, seine Frau war gar nicht erst da, an diesem Sonntagnachmittag. Arie hat sich in seine Hütte zurückgezogen. Ich bin allein mit den beiden Jungs 15 und 11 Jahre alt, deren Aufgabe zu sein scheint mich dort vor Ort festzuhalten. Denn einen der Beiden zu bewegen mich durch den Regenwald -Wanderweg zum Eingang des Vulkangeländes zu begleiten, wird mit allen möglichen Ausreden abgewehrt. Doch irgendwann wird es mir zu bunt als der Jüngere der beiden sagt, ich sei jetzt müde und müsse mich hinlegen. Da reißt mir die Geduld, ich fordere ihn auf mich sofort dorthin zu begleiten ansonsten reise ich ab. Das hätte ich gar nicht können der Fahrer samt Auto war auch verschwunden.
Mit einem Schild Germany vertrete ich einsam unser Land. “yea, the Show must go on”1
Das wirkt, endlich, er holt noch einen Freund und wir gehen gemeinsam die schmalen Pfade durch den Regenwald bis zum Eingang des Vulkangeländes. Ich verabschiede die beiden Jungs, jetzt kann ich alleine, etwas verdutzt treten sie den Rückweg an.
Hier finden gerade die Vorbereitungen für die Fahrt zu dem 2 Km entfernten Vulkan Yasur statt.
Am Nachmittag zum Sonnenuntergang, gibt es vorher ein traditionelle Ritual mit Tanz statt. Den schaue ich mir an.
Inzwischen habe ich entschieden:
-Morgen früh um 4:00h zum Sonnenaufgang gehe ich zum Vulkan. Am Morgen findet jedoch das Ritual nicht statt. Das versteht das Begrüßungskomitee, das dort jetzt am Nachmittag zugegen ist, sehr gut und lässt mich selbstverständlich daran teilnehmen. Nach und nach kommen nun die Leute, die sich für den Nachmittag entschieden haben. Viele von ihnen kennen ich bereits aus der City Lodge in Port Vila und vom Flug nach Tanna, großes Hallo.
Begrüßung aller Teilnehmenden aus den verschiedenen Ländern.
Ritual und Tanz sind für die Touristenschar initiiert. Es ist ein Beschneidungsritus das mit dem Vulkan nichts zu tun hat. Das erfuhr ich als ich mich vorab mit einem der Guides unterhielt. Doch alles in allem schön gestaltet.
Ich gehe zurück durch den Wald und finde dann auch Morris bei seiner Behausung vor. Ihm teile ich meinen Plan gleich mit. Denn ich habe hier keine Möglichkeit etwas zu essen zu kaufen. Was dort auf den Tisch kommt ist für mich nicht essbar. Nachdem ich in der Küche war um Wasser auf dem kleinen Gaskocher zu erhitzen und dort die Wurst, ungekühlt herumliegen sah, die sich dann am Abend auf dem Dinnerteller von Arie wiederfand, kam der erste Gedanke hier nicht lange zu verweilen.
Obwohl die Bungalows auf einem sehr schönen Platz stehen. Mit Blick direkt auf den Vulkankegel.
Nachdem ich noch eine Taschenlampe bekommen habe, stelle ich den Wecker auf 3:00h und gehe schlafen, was auch tatsächlich gelingt.
3:00h, es klingelt, aufstehen, um 3:15h bin ich startbereit mit meiner Kopflampe, die ist echt Gold wert, und einer Zusatz-Taschenlampe ausgerüstet, mache ich mich auf über die schmalen Pfade des dunklen Regenwaldes, über mir der südliche Sternenhimmel in seiner ganzen Pracht, zum Treffpunkt dem Eingang des Vulkangeländes. Ein bisschen seltsam ist er schon dieser dustere Wald, kein Licht außer meinen, der Wald ist still um diese Zeit, ich bin alleine. Hoffentlich geht das gut?!
Doch ich finde den Weg, ich komme an der richtigen Stelle an und auch zeitig genug wie geplant. Vor dem Eingang kein Licht. Ob das was wird heute Morgen beschleichen mich langsam Zweifel. Nach einem Weilchen, es ist noch immer dunkel, sehe ich in der Ferne ein Licht und dann noch zwei Lichter, ich bin erleichtert. Bald warten wir zu viert auf die Begleitung und den Jeep zum Vulkan hoch. Ein Gast wie ich und zwei Vulkanforscher, die wohl täglich hochfahren.
Unsere Guide, die jeden Morgen um 4:00h zur Stelle sein muss, sie ist nicht so erfreut
Begleitung und Jeep finden sich ein, auf geht die Fahrt 2Km steil nach oben. Noch im Dunkeln schauen wir in den imposanten Krater, der immer mal kleine Lichtkegel nach oben schießt. Doch interessanter als die Glut, die 5 Km in der Tiefe und mehr zu erahnen als zu sehen ist, sind die Wolkenformationen, die er ständig produziert. Der Wind bläst kräftig hier oben, seit Monaten habe ich zum ersten Mal wieder eine Jacke und lange Hose an und das ist hier unbedingt angebracht. Ausgerechnet unsere Begleiterin kommt im T-Shirt und friert.
Die Sonne zeigt sich hinter den Wolken, Momente die beeindrucken. Dann zurück zur Basisstation und durch den Regenwald zum Bungalow. Dieser macht nun seinem Namen alle Ehre, denn es regnet plötzlich in Strömen, meine Jacke hält dicht, aber Hose und die Wanderschuhe patsch nass.
Im Wald morgens um 7:00h begegnen mir noch Männer mit Waffen, den langen Buschmessern. Aber sie sind sehr freundlich und freuen sich als ich um ein Foto bitte.
-Kurz nach 7:00h Frühstück bei Morris mit Arie. Im Übernachtungspreis inkludiert aber äußerst bescheiden. Weißbrot, Marmelade und Peanutbutter. Schnellkaffee oder ein Beutelchen Tee.
– 9:00h Abfahrt zum Flughafen, der Fahrer kommt wie bestellt.
– 11:20 Abflug nach Port Vila
Morris ist nicht begeistert, er hatte wohl doch gehofft mich mindestens 2 Tage dort zu halten.
Seltsames Art wie mit Gästen hier umgegangen wird.
Dieses Vulkanerlebnis bleibt weit, weit hinter dem von Big Island auf Hawaii zurück.
Der Vulkan Yasur wird als einmaliges Event angekündigt, ein muss, wenn man auf Vanuatu ist. Ich sage nein. Für Vulkanfans mag es interessant sein. Als Vanuatu-Erlebnis ist es für mich eher eine Negativ-Erfahrung gewesen.
Das Event ist mit ca. 70€, recht hoch vergütet. Hinzu kommt der Flug nach Tanna und zurück der schlägt mit 2 Mal 130€ zu buche. Bei Gepäck über 10 Kg kommen nochmal 10-20 € dazu. Unterkunft und Verpflegung, wenn es sie denn gibt, sind das Geringste. Der Bungalow 20,00€, Essen 10-15€.
Dass man auf der Insel auf eine unangenehme Weise festgesetzt ist, denn der Fahrer ist nur über die Wirtsleute zu erreichen, kommt für mich einer Freiheitsberaubung gleich.
Tanna, alles in allem, ein sehr merkwürdiges Erlebnis. Ich rate Einzelreisenden, insbesondere Frauen, ab von Tanna. Drei Frauen, die übergriffige junge Männer der Insel heftig abwehren mussten, erfahren in der kurzen Zeit die ich dort verbrachte. sind eine sehr bedenkliche Bilanz für den Touristenort Tanna und für Vanuatu.
Hier ist nicht gut sein.
Der Zufall will es, dass ich am gleichen Tag direkt einen Anschlussflug nach Espirito Santo bekomme.
Froh dem dusteren Tanna entflohen zu sein, genieße ich den warmen, sonnigen Empfang auf Santo.
Kommt es nun besser?
Fiji-Intermezzo
21.10. 24.10.16
Internationaler Airport in Nadi, der grad groß um und ausgebaut wird. Die Shoppinglounge riesig und internationaler Standard, alle Shops wie überall. Ist schon langweilig. Ganz wenig aus der Polynesienkultur. Schade!
Zum Boarden geht es durch Gänge zwischen den Shops. Hier, wie auf Samoa, sollen mehr Gäste, mehr Touristen ins Land geschleust werden. Nadi ist bisher Town, soll ab nächstes Jahr City werden, Autobahn zum Airport wird ausgebaut und mit umliegenden Gemeinden zusammengeschlossen, erzählt der Taxifahrer. Denn Nadi hat nur 45000 Einwohner. Um den Citystatus zu bekommen muss eingemeindet werden.
Mein Hostel ist schon ein Edelhostel, das Smugglers Cove ist ein Resort, hat Spa und Kosmetiksalon, die alles anbieten was Frauen und auch Männer für Schönheit oder Wohlbefinden tun möchten. Besonders das Haarentfernen, wo auch immer, ist ein großes Thema dort. Körperbemalung mit Henna, Nagelpflege, -verlängerung und -lackierungen jeder Art und verschiedenste Massagen.
So tragen einige Damen ihre Zehennägel auf Samoa.
Sie brauchen natürlich nie geschlossene Schuhe zu tragen. Denn Wandern ist auf Samoa nicht üblich, ebenso wenig auf Fiji. Bei den ständig warmen bis heißen Temperaturen ist Wassersport eher angesagt, wenn überhaupt. Das ist natürlich verständlich.
Im Smugglers Cave sind auch Lowbudget-Reisende wie ich gut aufgehoben, das Haus ist neu. Allerdings sollte man sich lieber auf ein geschlechtergemischtes 4er Zimmer einlassen, die sind wesentlich besser als die reinen Womenrooms, dort waren 16!!! Betten im Raum. Ich bin umgezogen, da dort die Aircon ausfiel und das war gut. Denn Nacht‘s wird es recht stickig in den Räumen ohne Aircon.
Ich ziehe also um und bin mit Matheau, einem jungen Franzosen, im Raum. Er zeigt mir Fotos, ich ihm, denn er will nach Big Island zum Vulkan und kommt aus Australien, wo er 4 Monate gearbeitet hat, er ist Bäcker. Er war auch am Ayersrock, wo ich gerne hin wollte. Sehr heiß, er hat dort 3 Nächte im Auto verbracht. Die beiderseitigen Erfahrungen aus zu tauschen passte genau.
Auf diese Weise findet ein reger Austausch von persönlichen Eindrücken und Erlebnissen mit Reisenden statt. Diese können die Reiseentscheidungen sinnvoll beeinflussen. So hatte ich immer Mal wieder nette Gespräche mit Reisenden aus Neuseeland, die mir geraten haben nicht im Dezember nach Neuseeland zu reisen sondern erst im Januar. Darauf hin habe ich meinen Reiseplan geändert und werde im Dezember in Australien sein und erst im neuen Jahr Neuseeland besuchen, denn dann ist dort wirklich Sommer. Dieser ist jedoch nie so heiß wie der Sommer Australiens oder die Temperaturen der Südsee.
Matheau hatte ein Auto in Australien irgendwann gab dieses den Geist auf, er hat es einfach verbrannt. Da es dort keine Haftpflichtversicherung gibt, kann niemand nachweisen wem das Auto gehört hat.
Wat et nit all jit?!
Samstag Markt in Nadi riesig groß, viele kleine Bauern bieten ihr Gemüse und Meeresgetier sehr schön an. Die Frauen die die Strandkrebse verkaufen haben es mir angetan. Sie haben immer ca. 5 zusammengebunden und die Krebse versuchen sich stets freizumachen. Ich stelle mir vor wie sie diese am Strand fangen. Ich frage wie lange sie heute hier sind, bis alle verkauft sind, kommt die Antwort ohne zögern.
Es macht Spaß mit diesen Frauen zu reden. Es gibt gekochten Oktopus in Kokosnusssauce wie könnte es anders sein. Er ist in einer Plastikschale und sieht appetitlich aus, garniert mit einer kleinen Orange, die sich als orangefarbe Zitrone herausstellt, und einer Pfefferschote. Ich kann nicht widerstehen und kaufe diesen für Sonntag wo „mein“ Restaurant geschlossen hat. Außerdem habe noch Meeresgemüse mit Kokoscreme gekauft. Das wird roh gegessen. Sie sagt nur waschen und dann mit der Creme essen. Es sind grüne winzige Trauben, die wie Fischroogen aussehen. Schmecken merkwürdig. Ich esse nur wenig davon, ist mir zu heikel und schmeckt mir nicht.
Sie zeigt den Oktopus den ich dann kaufe.
Mein Restaurant ist ein kleines blitz sauberes koreanisches Restaurant. Mit ganz nettem preiswertem Angebot. Sie haben Bioreis und Gemüse, was auf Farmen einer religiösen Gruppe, den Presbyterianern, angebaut wird Farmen und Healthy Restaurants verkauft wird ,es gibt eiige in Naddi. Scheint gut zu gehen auf Fiji. Es schmeckt gut und ich fühlte mich rundum wohl, wenn ich das gegessen hatte.
Chips aus Süßkartoffeln und super leckeres Gebäck aus Kokosnuss und Süßkartoffeln.
Was nach der Markt-Oktopus Mahlzeit mit dem Meeresgemüse keineswegs tat.
Wollt halt mal wieder was probieren. Das war das zweite Mal. Das erste Mal in Apia auf dem Markt, kunstvoll in Alufolie gepackt, aber hart und ungenießbar. Dort hat die Rezeptionistin es mit Begeisterung an sich genommen. Und meinte, dass sei ein richtiges Sonntagsessen für sie.
Kava Kavawurzel wird hier reichlich geerntet und angeboten als Wurzel und als Pulver. Ein junger Mann, ein „Local“ schleppt mich zu einem Laden, der angeblich Originalkunst aus Fiji anbietet und dort gibt es eine Zeremonie mit KavaKava einem Getränk das drogenähnliche Wirkung haben soll. Irgendwie klar wir sollen hier kaufen, denn außer mir sind noch 2 junge Australier anwesend.
Kava Kava mit ….
Lux heißt der junge Mann der sich als “Local” bezeichnet, arbeitet mit seiner Schwester zusammen. Touristen lotsen ist wohl ihr Job. Mit T-shirt und Shorts bekleidet, sehen sie nicht nach Locals aus. Aber das ist auf Fiji wohl ohnehin ein Völkergemisch, anders als auf Samoa. Sie möchten mich gewinnen um mir am nächsten Tag als Reiseleitung mit Auto zu dienen. Zu einem horrenden Preis für 3-4 Std. wollen sie mir eine Quelle mit Schlammbad zeigen. Als ich bei der Abreise mit dem Taxifahrer spreche, erfahre ich, ein zu Auto mieten kostet etwa 35,00€ täglich, mit Fahrer Tagespreis nochmal 35,00 Fiji Dollar ca. 17 €. Das wäre eine nette Alternative gewesen. Leider verpasst. Schwimmen im Ozean und im Pool, Sonnenuntergang beobachten waren entspannend.
Montag 24.10. 16 um 14.30 nach Vanuatu, Port Vila.
Seit Jahren habe ich mir dieses Traumziel im Internet angeschaut und nun reise ich tatsächlich dort hin.
Aufregend, aufregend!
Samoa -Upolu- Faofao Beach Fale
6: 30 h am frühen Morgen landet die Maschine auf dem winzigen Flughafen von Apia.
Das ist ein Empfang, große Wärme, leichte Brise mit Meeresduft und die Begrüßung ist so persönlich als habe man gerade auf mich gewartet.
Das Taxi bringt mich zum Hostel, langsam, ganz langsam, da kann ich mich gleich an Samoa Zeitempfinden gewöhnen. Er sagt wegen der Tiere müsse er sehr langsam fahren.
Und da kommt eine Henne mit stolz geschwellter Brust und ihren Küken über die Straße gewackelt, zum Glück war das Auto nicht schnell.
Er zeigt auf ein Schwein, ebenfalls mit Nachwuchs, das frei herumläuft, auch Kühe, Pferde, Hunde und Katzen sind immer wieder zu beiden Seiten der Straße zu sehen.
Überall steigt Rauch auf und erfüllt die Luft für eine kurze Weile. Er erzählt das sei eine Besonderheit auf Samoa. auf allen anderen Südseeinseln sei das verboten worden. Hier werden traditionell noch bestimmte Speisen in heißen Steinen gegart. Doch der Geruch ist merkwürdig, sage ich. Ja, meint er, manche verbrennen auch schon mal ihren Müll, dazu gibt es dann eine Stelle. Wir sind da, die dralle Samoanerin an der Rezeption setzt mal rasch mal den Taxipreis herunter. Taxifahrer also wie überall.
Im Hostel treffe ich Reisende aus Singapur, Frankreich und Italien, die haben die beiden Inseln Upolu und Savaii schon bereist. Sie zeigen mir gleich auf der Karte, was ich mir anschauen sollte, wie ich dort hinkomme und wo ich gute Falen finde. Falen was ist das, meine Frage. Das sind die besonderen Unterkünfte auf Samoa! Diese lerne ich dann bald nähere kennen und lieben.
Die Stadt Apia ist heiß, sehr heiß, als ich mich zu Touristinfo begebe um außerhalb der Stadt eine Unterkunft zu finden. Wieder eine üppige Samoanerin, mit einer Blüte hinter dem linken Ohr, das schwarze, dicke Haar straff zu einem Knoten gebunden, erkennt sofort was ich brauche als sie meinen verbunden Arm sieht. Sie meint Faofao Beach Fale, das hatten auch die Jungs und Mädels heute Morgen empfohlen.
Kochen will ich selbst, sage ich noch rasch, als sie schon zum Telefon greift um das für mich sehr fürsorglich zu organisieren. Sehr freundlich schildert sie wohl was ich haben möchte und auch was sie denkt was ich brauche. Verhandelt den Preis und die kostenlose Fahrt dorthin mit einem Taxi. Es geht um die halbe Insel.
Ich besorge mir noch Internetzugang, den muss man hier kaufen. Gehe zum Markt mit den vielen Kleinbauern, die ihr frisches Obst und Gemüse verkaufen. Nie gesehene Wurzeln und Früchte, wir Taro oder Breadfruit, auch reife Mango’s, Papayas, Ananas und Avocado, in verschiedenen Sorten, so wie bei uns Äpfel. Er ist ein Erlebnis, dieser Markt, auch die Preise sind unglaublich niedrig für uns Europäer. Als ich mich mit allem reichlich eingedeckt habe, erwartet mich bei der Touristinfo Isaac, um mit mir die Fahrt zu Faofao Beach Fale anzutreten.
Isaac, ist ein „Local“, und erzählt auf der langen Fahrt interessantes von der samoischen Kultur.
Er lebt in ihr und ist offen für andere Kulturen insbesondere für westliche Musik der 70ger Jahre, die kennt er gut, obwohl er erst 34 ist. Auch Opernmusik ist ihm vertraut, in seinem Elternhaus hat er sie oft gehört.
Zunächst geht die Fahrt hinauf auf den Hausberg Apias, hinaus aus der Stadt, rechts und links sieht man Häuser auf großen Grundstücken, zwischen hohen Palmen, großen Breadfruitbäumen und vielen Büschen, die in den verschiedensten Farben blühen. Die blütenreiche, violette Bougianvillea, neben gelben Kelchblüten, die wie Winden aussehen, sieht man immer wieder, an den Straßenrainen rot- gelbe Büsche, die zur Verschönerung von den Grundstücksbesitzen gepflanzt werden. Wir fahren vorbei an Dörfern, die als solche nicht erkennbar sind, denn sie reihen sich immer entlang der Straße und haben kein Zentrum. So geht ein Dorf ins andere über. Auffällig sind die vielen großen, prächtig wirkenden Kirchen.
Ich frage, wie das möglich ist, die Behausungen so bescheiden und dann diese üppigen Tempel. Er erzählt, dass die Kirchen den 10ten von ihren Gläubigen bekommen. Das wird offensichtlich sehr ernst genommen, ja sagt er. Den alle gehören einer Glaubensgemeinschaft an und sind sehr religiös. Welche Glaubensrichtungen hat Samoa, frage ich. Alle die an die Dreieinigkeit glauben, Gottvater, Gottsohn und Heiliger Geist. Dazu zählen neben den christlichen Kirchen, Mormonen, 7 Tage Adventisten und Methodisten. Jedoch keine Buddhisten oder Moslime, diese dürfen sich dort nicht niederlassen. Das ist eine Entscheidung der Matei, die die Dorfgemeinschaften vertreten. Aha, so was ist das Matei? Er erzählt jedes Dorf habe 30-40 Matei, Männer, die regelmäßige Zusammenkünfte haben wo Regeln für das Zusammenleben in den Dörfern beschlossen werden. So gibt es die Regel, dass täglich um 7:30 eine Kirchenglocke läutet und alle in der Familie zum Gebet zusammenkommen, ebenso sollen alle um 22:00h von der Straße sein, sich zu Hause aufhalten. Auch die Kleiderordnung ist dort Thema, so dürfen die Frauen in vielen Dörfern keine kurzen Hosen tragen, nur mit Lavalava darüber. Die Männer aber schon, so erzählt mir eine junge Frau, die ich an der Bushaltestelle treffe. Mehr als die Kirchen und offizielle Gesetze, bestimmen die Matai offensichtlich bis in private Bereiche hinein. Ja, sagt Isaac, auch er sei ein Matei und habe Recht und Pflicht für seine Familie auch über seine Frau zu bestimmen. Später erfahre ich wie das in der Praxis aussehen kann.
Wir fahren inzwischen an der Küste entlang, die Fahrt dauert, denn auch er fährt sehr langsam, wegen der Tiere, wie er betont.
Die Küste zeigt sich mal mit Sandstrand und offenen kleinen Falen und Palmen oder auch mit schwarzen Lava-Steinen begrenzt, zur Inselseite hin erhebt sich ein steiler Wall, hinter einem breiten Landstreifen an dem sich Falen. Häuser und Ruinen locker an einander reihen. Ruinen deshalb, weil an dieser Küste 2009 ein Tzunami viele Häuser zerstörte und in jeder Familie Tote zu beklagen waren. Man hat lieber neu gebaut als das zerstörte wieder auf zu bauen, sollen sie die Erinnerung wachhalten? Fluchtwege, Treppen den Hang hinauf wurden danach errichtet. Ob diese ausreichen steht dahin, sagen die Leute hier.
Wir sind da. Faofao Beach Fale mit seinen rustikalen Falen direkt auf dem feinen Sand, gleich am Rande des blauen Ozeans bei „highttide“, unter den Kokospalmen, die Schatten spenden und beruhigend mit ihren Wedeln über die Falen streichen, liegt teils am Strand und teilweise auf der anderen Straßenseite.
Grosina, die Chefin begrüßt uns, auch Isaac kennt sie gut, wie überhaupt hier viele Leute einander kennen. Auf der Fahrt hierher wurde gehupt, gewinkt, gegrüßt, dass es eine Freude war .
Falen sind die nach allen Seiten offenen Häuser, die Sozialräume für jegliches Treffen sind, auch zum Ausruhen, chillen, relaxen, Pause machen, warten Einzelner dienen. Immer sieht man Menschen, die dort miteinander reden, auf den Bus warten oder auch offizielle Treffen in den großen Falen, wie Besprechungen. Dann gibt es Falen, die eigens für die Treffen der Matei’s errichtet wurden. Die Falen die vor jedem Haus stehen, nehmen auch Besuchende als erstes auf, daher stehen sie vor den bescheidenen Wohnhäusern der Familien, die teilweise auch Fale sind.
Die Bilder mögen für sich sprechen. Zu dieser speziellen Bauweise auf Samoa hat ein Schweizer geforscht und ein Buch geschrieben. Die offene, immer sichtbare Lebensweise hat Margret Mead Anfang des 20ten Jahrhunderts beforscht und diese als paradiesisch beschrieben. Ihre Thesen wurden dann später wiederlegt.
In Faofao schwimme ich zum ersten Mal wieder nach drei Übtagen mit meinem lahmen Flügel, der hier unter idealen Bedingungen rasch Fortschritte macht.
Der Ozean ist hier zu jeder Tageszeit warm, morgens früh um 6 vor Sonnenaufgang, abends um 20:00h im Dunkeln, das Wasser ist immer klar, auf dieser Seite der Insel ist Ebbe und Flut nicht so eindrucksvoll. Auf Savaii , der zweiten Inseln die ich dort besuche ist das ganz anders.
Ich koche selbst und habe bald einen netten Kontakt zu Sue der Tochter und Tina der Nichte von Grosina, die dort für die anderen Gäste kochen. Der Hausherr hat einen sicher 70cm langen Tunfisch gefangen, da bekomme ich eine dicke Scheibe ab und kann heute rohen Tuna essen. Eine einmalige fantastische Gelegenheit frischen Tunfisch von einem Kleinfischer.
Mein Nachbar Pouwel aus Tscheschien, wir wollen gemeinsam per Autostopp zur Schildkröteninsel. Das erste Auto ein Kleintransporter hält gleich, nimmt uns beide in den Fahrerraum auf. Denn es ist ein Fischer, der seine morgens gefangenen Fische zu den Kunden und Resorts bringt. Auf der Ladefläche steht der Kollege, der das Angebot ausruft. Wir fahren die ganze Fischverkaufstour mit, so interessant ist die Fahrt in entlegene Regionen und auch die Unterhaltung. Er erzählt von seinem schweren Geschäft, morgens fischen und dann mit dem Kleinlaster über die halbe Insel, er ist immer müde, sagt er. Doch das hört man von allen hier. Er spricht von einem besonders nahrhaften Blattgemüse, der „Laupele“, die alle im Garten haben, die aber nie auf dem Markt zu finden ist. Ich horche auf, die hatte auch Isaac schon erwähnt, als sei es eine Wunderpflanze. Ob er mir die nicht einmal zeigen kann, frage ich, doch schon, wenn er sie sieht will er halten.
Wir fahren noch lange, doch dann hält er unvermittelt an springt aus dem Auto und kommt mit einem großen gezackten Blatt wieder. Das ist Laupele. Können wir nicht etwas mehr davon bekommen, gegen Bezahlung, dann könnte ich die einmal kochen. Er sagt ich soll die alte Frau dort fragen. Ja, sie will mir die gewünschten 8 Blätter für einen horrenden Preis geben. Das ärgert den Fischhändler, er geht in den Garten und erntet reichlich, es scheint die Frau nicht zu stören. Super am Abend koche ich Laupele, die Wunderpflanze aus Samoa
Beim Abschied bedankt er sich das wir mitgefahren sind.
Wir steigen in den Bus nach Apia, die Schildkröten können wir später noch sehen. Auf zum nächsten Abenteuer.
Die Busfahrt von Apia zurück nach Faofao mache ich alleine denn Pouwel hat sich einen Roller gemietet, mit dem er die Insel erkunden möchte.
Um 17:00h letzter Bus an der Küste entlang über den Berg nach Faofao. Es ist Rushhour in Apia, alle die von den Dörfern in der Stadt arbeiten fahren zurück. Der Bus ist rappelvoll, wenn Bus immer schon interessant war, hier ist es ein Abenteuer. Auf den kleinen Holzbänken sitzen, die meist beleibten Samoaner und Samoanerinnen und halten jeweils noch jemanden auf den Knien. Immer noch steigen Leute zu. Dann hält der Bus. Die meisten steigen aus. Ich bin verwundert als der Bus dann parkt. Es klärt sich bald. Nach 15 Min. kommen alle wieder beladen mit dicken Einkaufstaschen und Paketen, die dann auch noch verstaut werden im übervollen Bus. Los geht die Fahrt, mit lauter Popmusik geht es übers Stock und Stein. Am offenen Eingang postiert sich stets ein junger Mann, der allen beim ausladen behilflich ist.
Es ist schon faszinierend wie gelassen und selbstverständlich, dass alles hingenommen wird. Auch wie die Leute gegenseitig diese Mängel ausgleichen.
Am nächsten Tag will ich den Costalwalk machen, eine Wanderung zu einem Vulkanfeld. Schon früh versuche ich per Autostopp zum Einstieg des Wanderwegs zu kommen. Autostopp auf Upolu ein reines Vergnügen alle Autos halten und wenn sie auch nur sagen wollen, dass sie gleich da vorne abbiegen müssen. Alle sind interessiert und freuen sich über den kurzen Kontakt.
Gleich hält ein Paar aus Neuseeland. wir sind gleich im Gespräch und entdecken gemeinsame Interessen, die Pflanzenwelt Samoas. Irina ist Samoanerin und kennt vieles hier auch die Früchte und da legt sie mir die Sasalapafrucht ans Herz. Da sagt er wir können doch am Resort dort abbiegen und versuchen einen Saft der Frucht zu bekommen. Gesagt getan, wir bekommen dort tatsächlich einen Sasalapa -Smoothi mit Erdbeergeschmack
Ich komme sehr spät zum Wanderweg und muss ein ganzes Stück in den schattenlosen Weg entlang bis ich zum dichten Wald an der Küste komme. Auf einem Lavafeld entlang der steilen Küste schlängelt sich der Weg mit interessanten Ausblicken.
Nun will ich nochmal einen Ortswechsel vornehmen. Einmal die ganze Küste erkunden und eine schöne Fale finden, sowie die Schwenkes in Lufilufi aufsuchen, die mir Klaus, der vor 30 Jahren dort war, so dringend empfohlen hat zu besuchen. Mit Isaac mache ich mich auf den Weg. Wir erkunden die verschiedensten Orte und Strände, auch die Resorts schauen wir an, interessante Unterkünfte, wo jedoch jeder Kontakt zur Bevölkerung der Insel ausgeschlossen ist.
Schließlich fahren wir nach Lufilufi und finden dort nach einigem hin und her die Schwenkes.
Der Empfang ist so überaus freudig, die Einladung zu bleiben so als gehöre ich zur Familie, dass es schwer fällt diese abzulehnen. Mika und Theresia Geschwister, die vor 30 Jahren Klaus und Gabriele kennenlernten., sehen mich als Gesandte von “Dr. Klos“, wie Mika immer wieder sagt. Er habe immer gewusst und gebetet, dass „Dr. Klos“ wiederkomme und nun habe Gott mich geschickt.
Ich entscheide dort zu bleiben und schicke Isaac weg. Nun ist kein wegkommen mehr aus dem Dorf Lufilufi.
Mika, der jetzt den Namen Tussa trägt, das sagt er immer mal wieder, es scheint wichtig, spricht mit gedämpfter Stimme wenn er sein unerschütterliches Gottvertrauen betont.
Auf dem Weg zeigt er mir rundum die Familien für deren korrektes Verhalten in der Gemeinschaft er verantwortlich sei. Auch die kleine Bananenplantage, die direkt an die Frauen-Fale angrenzt, so wie den Umu, eine Außenkochstelle aus Lavasteinen, dort wird die traditionelle Breadfruit und die Tarowurzel gegart. Beides schmeckt sehr lecker.
Und diese Feuerstelle frage ich und zeige auf eine schwarze Stelle die noch raucht, er antwortet ohne Scheu, ohne im geringsten zu denken er tue etwas nicht korrektes.
Dort verbrennen wir den Müll.
Mein Bild von der gezeichneten Idylle bekommt einen ersten Riss. Neben der Abfallentsorgung per Feuer liegen auch Einzelteile eines Fernsehers. Der ist vor 2 Jahren beim Tzunami zerstört worden, erzählt Tussa.
Ich sehe noch den Schweinestall innerhalb des Hauses, oben offen zu Küche hin, die eigentlich nur aus einem Regal und einem Kühlschrank besteht, der jedoch seit langen nicht mehr funktioniert. Sehe die Fale mit Wohn-Schlafraum und Esstisch. Da kommt gerade das freilaufende Schwein in den Raum, in dem schon Hunde, Katzen und natürlich die Hühner ein und ausgehen, mit einem Besen hin und wieder mal verscheucht, wenn sie was essbares auf dem Tisch erhaschen wollen.
Tisch, Stühle, Bank, alle sind ramponiert, es fehlen Stücke an der Rückenlehne, ein Tischbein steht schief, als wolle es gleich einknicken. Das Oberteil eines Geschirrschrankes steht auf dem Boden eine Türe ist ausgewechselt in weiß, das heißt es war einmal weiß, es scheint weiß unter der Schmutzschicht durch. So verbirgt sich auch die Farbe der Armlehnen der Stühle unter einer graubraunen Schmutzschicht.
Die Spüle ist draussen aufgebaut, da trinken auch die Tiere schon mal.
Tussa zeigt auf die Katzen und sagt, die sorgen dafür das keine Raten kommen.
Ach ja, da ist die Toilette. da das Wasser zur Spülung, wir holen es vom Fluss, denn vor 2 Jahren hat der Tzunami die Leitung zerstört. Trinkwasser wo holt ihr das, frage ich schon etwas irritiert, an der öffentlichen Wasserstelle im Dorf, sagt er als wäre das völlig selbstverständlich. Ja, es dauert alles etwas länger auf Samoa, meint er, als er meine Irritation bemerkt.
Er zeigt noch seine Fale, die er mit seinem 22 Jahre alten Sohn bewohnt und die wirklich sehr dürftig aussieht mit zwei Bettstellen, Samoaner und Samoanerinnen schlafen auf einem Holzkasten bedeckt mit einer dünnen Decke. Das Dach ist notdürftig gedeckt mit alten Wellblechstücken, mit Rissen und Löchern. Dieses Wellblech ist neben den Palmwedeln durchaus hier üblich, doch ein Dach in diesem Zustand habe ich bisher nicht gesehen.
Tussa erzählt hier auch von seinen Hüftschmerzen und den ständig zu heißen Füssen. Was soll ich dazu sagen?!
Vor seiner brüchigen Fale steht allerdings eine große, offene Fale mit Betonsäulen, die in Schuss gebracht ein gutes Wohnhaus sein könnte. Er sagt es sei sein Elternhaus und daneben sind seine Eltern auch beerdigt. Das ist hier so üblich, da man unveräußerbares Land besitzt.
Vor dem Dinner läutet um 19:30 eine Dorfglocke, da versammeln sich die Familien zum Gebet an einem Altar, der Tussa betet auf englisch, damit ich es verstehe, und bedankt sich inniglich dafür bei Gott, dass dieser mich in sein Haus entsendet hat, was seiner göttlichen Weisheit zu verdanken sei, denn es sei eine große Ehre, die ihm Tussa und der Familie zuteil werde.
Theresia hat sich zurück gezogen, wuselt in der Küche für das Abendessen, es gibt Weißbrot und Tunfisch aus der Dose, im Laden an der Ecke gekauft. Danke, ich möchte nicht mehr essen so spät, ich habe Allergien und muss sehr speziell essen, begründe ich, denn, auf das Frühstück bin ich nicht mehr neugierig.
Das verstehen alle. Auch bei Tisch erzählt Tussa. Seine Schwester, deren beide Töchter 18 und 22 Jahre, die inzwischen eingetrafen und auch sein Sohn, haben still platz genommen. Er bekommt ein größeres Stück vom Tunfisch, das hat mich nun nicht mehr verwundert. Am nächsten Morgen bekommt er als einziger eine Hälfte meiner Papaya, von Theresia zugeteilt.
Er ist unendlich begeistert davon, dass ich nun da bin und Gott mich geschickt hat, davon ist er überzeugt, dem Grund dafür komme ich nicht auf die Spur. Im nachherein könnte man mutmaßen.
Doch ein kleines Erlebnis am Abend, lässt die Zwiespältigkeit und auch Widerstand, gegen dieses System durchscheinen. Die jungen Mädels wollen zum Bingo fahren, da kommt ein Bus der sie abholt. Tussa wird richtig böse, hier wäre Besuch, da hätte die Familie zuhause zu bleiben, versucht er das zu verhindern. Doch es gelingt nicht, sie gehen sogar Theresia fragt mich, als er nicht zugegen ist, ob sie gehen könne. Ihre Töchter sind wortlos gegangen, sie hat gezaudert, jetzt ist der Bus weg.
Tussa hat verloren. Das ist der Zeitenwandel, versuche ich zu trösten, manches verändert, sich oft ist das auch gut. Er denkt nach, kann es aber nicht verstehen. Sein Ärger sitzt tief. Hat nun auch das Bild vom idealen Mataisystem mächtig angekratzt.
Inzwischen hat Theresia ein Bett für mich gebaut, ich schlafe neben ihr, eine Matratze hat sie aufgetrieben, diese gute Seele, und auch ein Moskitonetz, ein wirkliches Queensbett, sage ich und bedanke mich herzlich bei ihr.
An Schlaf ist in dieser Nacht nicht zu denken. Ein heftiger Tropenregen mit starkem Wind, veranlasst Theresia die Plastikplane an allen Seiten herunterzulassen, es wird heiß in unserer vierer Frauen -Fale, mich quälen die Metallspiralen, die durch die Matratze stechen zusätzlich. Auch das Gefühl, eines der Tiere könnte bei mir Unterschlupf suchen beruhigt mich keineswegs. Der Morgen naht, an länger bleiben ist nicht zu denken, nur bringe wie ich es der überaus freundlichen Familie, die sich von meinem Besuch geehrt fühlt, insbesondere Tussa nahe, der ja in diesem Besuch sogar eine göttliche Fügung vermutet, ohne zu brüskieren?
Doch behutsam Schritt für Schritt gelingt es, ich rufe Isaac an, er fragt wann er kommen solle, ich sage, jetzt. Er kommt und bringt mich zu Fähre nach Savaii, so habe ich dann entschieden.
Diese Mischung aus Bigotterie und patriachalen Mateistrukturen beschäftigen mich noch lange. Auf Savaii versuche ich mehr darüber zu erfahren.
Wie im Mittelalter, in Dreck und Speck, in einer so wunderschönen Natur zu leben, macht mich fassungslos.
15 Stunden habe ich bei Schwenkes verbracht, eine Erfahrung in einer samoischen Familie mit deutschen Wurzeln, heldenhaft wie ich finde. Sicher gibt es sehr verschiedene Arten auf Samoa zu leben, diese ist halt eine Form. Vielleicht hat man sich von “Dr. Klos” und nun von mir als dessen Gesandte Hilfe erwartet, frage ich mich.
Ab nach Savaii, Isaac bringt mich zur Fähre. Sie fährt um 12h wir schaffen es gerade.
Am frühen Nachmittag bin ich Manase in Janes Beach Fale, ein Tipp von den beiden Jungs aus Frankreich, die ich am ersten Tag in Apia traf. Es scheint Lichtjahre her zu sein und doch ist es nur etwas mehr als eine Woche.
Hier ist der Strand wie in den kühnsten Träumen. Ich sitze und beobachte das kommen und gehen des Wassers, denn hier ist der Gezeitenstrom gut zu beobachten. Schwimmen ein reiner Genuss zu jeder Tageszeit, bei jedem Wasserstand. Hier ist auch Aquajogging möglich, denn die Strömungen erschweren zuweilen das Schwimmen.
Zum Schnorcheln muss man ein wenig weiter am Strand entlang oder in die Nähe des Riffes, dort sind auch Schildkröten zu sehen. Hier direkt vor meiner Fale, die diesmal auf einem grünen Grasteppich steht, ist weißer Sand bis weit ins Meer hinaus. Das Meer ist hellgrün überm Sand und schimmert blaulila oder auch blaurosa, je nach Sonnenstand. Die Palmen haben sich zum manchmal zum Meer hin geneigt. Hier ist gut sein. Erst mal erholen, dann nach neuen Erlebnissen schauen.
Auf der Insel ist eine Besonderheit, die Blowholes, das sind Löcher in der Lava nahe der Steilküste, durch die es bei höherem Wellengang eine riesige Fontaine bläst.
Manches wäre noch zu erforschen doch, die Busse fahren nur sehr spärlich. ich versuche wieder per Autostopp, das ging doch so leicht auf Upolu. Hier ganz anders, kaum jemand hält, ich warte lange und es ist eine weite Strecke bis nach Faleolupo, dem westlichen Zipfel der Insel. Ein langes Stück laufe ich bis mich jemand mitnimmt bis zu diesem Ort. Dort erfahre ich von einer Frau im Tante Emmaladen, dass es keinen Bus mehr nach Manase gibt heute.
Buspläne gibt es sowieso nicht, hier weiß kein Mensch so wirklich wann die Busse wo sind und wohin fahren. Ein junger Mann sagte gestern auf die Frage wann der Bus komme, soon, das heiß also bald, es dauert eine 3/4 Stunde. Die Uhren gehen hier anders als anderswo.
Ich sitze in Faleolupo fest.
Doch das steht ein Kleinbus von der Universität Apia. Junge Leute steigen gerade ein, auch einige ältere, Studierende und Lehrkörper, denke ich. Ich frage einfach, was soll ich sonst tun? Doch meine Bitte wird erst mal zurückgewiesen, nein kein Platz, es sei ein Privatbus, eine ältere Frau, die an Fenster sitzt, ist sauer, sie sagt ich solle doch ein Taxi nehmen. Ich habe kein Geld sage ich, dann solle ich nicht reisen, sagt sie abweisend. Missverständnis, ich konnte hier kein Geld bekommen weil es keinen Automaten gibt.
Nicht schön, sowas hatte ich bisher noch nirgendwo erlebt. Aha, so ist also Savaii, denke ich. Erstmal abwarten, nicht gleich wegrennen, nicht herausfordern lassen. Irgendwie muss ich nach Manase und per Autostopp wird es sicher sehr lange dauern.
Ich bleibe stehen und sage nichts mehr. Da nähert sich ein älterer Mann, barfuss, im Hawaiihemd und Lavalava dem Bus, wo kommt der jetzt her?
Er fragt mich was ich möchte, vorsichtig erkläre ich meine Lage und bitte darum mitgenommen zu werden. Denn die Gruppe fährt genau nach Manase, wie ich bald erfahre.
Der Mann sagt ein paar Worte, nicht laut, ganz selbstverständlich, die ich nicht verstehe, klappt einen Sitz auf und sagt ich möge Einsteigen und setzt sich dann neben mich. Im Bus ist erstmal eine Stille eingekehrt, doch die Stimmung lockert sich, es wird samoische Musik gespielt. Ich erfahre nun, dass es sich um Studierende der samoischen Kultur handelt, die ein Exkursion mit ihren LehrerInnen machen. Der Mann neben mir ist ein Professor, er erzählt was sie den Tag über gemacht haben um samoisches traditionelles Leben auf der Insel zu erkunden.
Dann zieht er ein Kokospalmenblatt von etwas 15 cm länge hervor, die Gruppe hat inzwischen begonnen die Lieder die gespielt werden mit zu singen.
Er sagt, das seien traditionelle Weisen, es entwickelt sich mehr und mehr eine lustige, ausgelassene Stimmung. Da zieht er wieder das Palmblatt hervor und beginnt die samoischen Weisen auf diesem Palmblatt mitzuspielen. Das ist einfach grandios.
Ich drehe ein Video vom Palmblattspiel und von der singenden Gruppe und fotografiere. Dann holt er ein Blatt Papier hervor und singt die Töne in das Papier, die damit einen Instrumentenklang bekommen. Faszinierend!
Das ist ein Erlebnis samoischer Kultur wie es besser nicht sein kann. Nur der Beginn war etwas holperig.
Als ich mich in Manase bedanke und verabschiede kommt die Frau, die zu Beginn doch ziemlich sauer war und sagt es sei nett gewesen, dass ich dabei war. Der Professor verabschiedet sich mit Umarmung und Wangenkuss, es sei eine Freude gewesen mich mitnehmen zu dürfen und ich könne doch den Abend mit ihnen verbringen. Ich bin gerührt. Die Gruppe wohnt nur 200m weiter in einer Beach Fale. Für die Einladung bedanke ich mich nehme sie aber nicht an.
Was für ein völlig unerwarteter Einblick in samoische Kultur.
Noch einige Tage will ich den samoischen Ozean genießen bevor ich mich auf den Weg nach Vanuatu mache.
Abschied von Savai, bleiben ist nirgendwo!
Fales – Fotos
Hat diesmal lange gedauert bis ich diese bunten Perlen aufgereiht hatte.
Tut mit leid und jetzt ist auch noch viel zu lesen. Manchmal kommst dicke!
Fiji– ein kurzes Intermezzo, Transit mit 3 Tagen Aufenthalt, ob sich daraus was sinnvolles machen lässt?
Maui, Maui, Maui,
so viele Superlativen hörte ich von dieser Insel. Doch ist sie wirklich die Schönste von allen?
Als ich am Abend dort ankomme und nach Weiluku mit dem Airportshuttle fahre überraschen mich die kurzen Wege und die recht sparsame Beleuchtung.
Am nächsten Tag überrascht dann die schöne Landschaft, wirkte alles etwas trist.
Sie ist die Valley-Insel, die zahlreichen Hügel und Berge bilden stets einen Rücken der zum Meer hin verläuft, daher entstehen unzählige Täler und ein ganz besonderes Landschaftsbild.
Der Zuckerrohranbau wahr hier über lange Zeit Haupteinnahmequelle und weiten Teilen der Insel wird es bis heute angebaut. Bis heute, das ist wörtlich zu nehmen, denn in diesem Jahr 2016 wird die letzte große Zuckerrohrfarm aufgeben. Mit dem Anbau ist kein Geld mehr zu verdienen.
Ein Zucker-Museum gibt es schon an der Strasse nach Weilea, das im Süden liegt.
WEI- das heißt Wasser in der hawaianischen Sprache und ist in vielen Ortsnamen zu finden. Die Insel ist nicht die wasserreichste, das ist Kauai, doch auch hier hängen täglich Wolken in den Bergen, die jedoch die Strände rund um die Insel nicht zu tangieren scheinen. Dort ist stets strahlender Sonnenschein, das Meer ist klar, ich konnte keine Stelle entdecken wo das nicht so war. Regen hab ich einmal am Abend an der Nordküste erlebt. Aber das will nichts bedeuten, ich war nur eine Woche am Ende des Septembers dort.
Ein sanfter, milder Wind umschmeichelt die Haut und vermag immer ein wenig zu erfrischen, denn die Tages-Temperaturen um 28-30 ° halten sich in der Nacht immer noch auf 20° oder auch Mal darüber, da hilft auch der Wind nicht.
Immerhin scheint der Wind als neue Einnahmequelle attraktiv zu sein. Es gibt zur Energiegewinnung zwei größere “Windfarmer”. Auch Sonnenkollektoren erfreuen sich einer gewissen Beliebtheit, sie sind auf zahlreichen Dächern zu sehen. Sonnenenergie zu nutzen macht doch wirklich Sinn in diesen mit Sonne reich beschenkten Ländern.
Lahaina, ein altes Städtchen, das bis 1845 Hauptstadt der Inseln war, bevor Honolulu dies wurde, liegt südöstlich.
Heute tummeln sich auf der Hauptstraße, mit den vielen kleinen Geschäften mit ihren interessanten Angeboten, viele Touristen.
In Lahaina wird das Paradies verkauft, da ist natürlich alles möglich.
Es wird ein traditioneller Hula- Tanznachmittag angekündigt, klingt spannend doch er findet einer Shoppingmal statt. Ich lasse mich überraschen.
Der Hula-Tanz ist Teil einer Gesundheitsmesse, die an diesem Tag in dem recht großen Einkaufszentrum stattfindet. Die Plakate im Hintergrund werben für Untersuchungen der Nieren, dazu ab es auch zu Beginn einen Vortrag.
Es gibt auch einige interessante Gebäude aus der Zeit Beginn 20tes Jahrhunderts. ein Seemannskrankenhaus, ein taoistisches Museum und ein Tempel, ein Regierungsgebäude, das noch älter ist.
Diese alte Schuhmacherwerkstatt entdeckte ich in einem versteckten Winkel, dort werden Ledersandalen hergestellt wie sie früher von Soldaten getragen wurden.
Zwischen diesem Städtchen und dem reinen Touristenort Kaanapali liegt mein Lieblingsstrand, der Babybeach, geschützt durch ein Riff kommen dort nur kleine Wellen an, was ansonsten nirgendwo zu finden ist, da kann ich meinen Gips mal abnehmen und den Arm baden. Das macht zunehmend mehr Freude wenn Fortschritte in der Bewegung sichtbar werden.
Außerdem hat die Bucht einen wunderschönen, feinen, hellen Sand, der weit ins Meer reicht; klares und warmes Wasser, das einlädt stundenlang zu planschen oder wenn möglich zu schwimmen oder zu schnorcheln. Für mich kam auf Maui nur ersteres infrage, doch das war schon Klasse.
Auch die Landschaft hinter den Stränden ist wirklich wunderschön, die Hügel sind grün, die Augen können dort ausruhen, wenn glitzerndes Meer und Sonne sie ermüdet haben.
Die Berge und Valleys laden auch zum Wandern ein.
Kaanapali – dort sind kilometerweit große Hotelanlagen, deren Namen wir alle schon Mal gehört haben, Marriott, Hyatt, Wyndham, die mir grad einfallen. Auch auf der Südseite Weilea gibt es diese an der ganzen Küste. Doch alles ist architektonisch, geschmackvoll an die Landschaft angepasst, in üppige Park’s eingebettet.
Fährt man hier weiter in Richtung Süden nach Makena, was nur mit dem eigenen Auto oder per Autostop geht, kommt man zum Big – und Little Beach, zwei Strände mit sehr schönem Sand jedoch hohem Wellengang. Schließlich ist dies die Insel der Surfer.
Der Little- Beach ist etwas versteckt und nur über einen Felsen zu erreichen, was aber leicht geht. Er ist der heimliche FKK-Strand, offizielle gibt es sowas nicht in Hawaii /USA.
Das alles mit dem Bus zu erreichen, nicht möglich auf Maui.
Am ersten Tag fahre ich mit dem Bus zum Busbahnhof, denn von dort werde ich versuchen die Insel zu erkunden. Dieser Busbahnhof an sich ist schon etwas besonderes.
Ganz eng ist die Einfahrt um ein Parkhaus herum, zwei Busspuren führen über einen Zebrastreifen, dieser wird immer von einer sehr emsigen Busbahnbediensten gesichert.
Sie regelt den Verkehr und ist auch für alle Fragen wann kommt der Bus, wohin fährt die Nummer sowie so oder solche Dinge zuständig. Sie bringt den Busfahrern auch Mal ein kaltes Getränk.
Doch leider ist sie nicht an allen Tagen dort, ihr Kollege ist genau das Gegenteil.
Auch ein Fahrgast schenkt ihm einen Lutscher, den er dankend annimmt. Fahrgäste helfen einander mit Dollars aus wenn mal was nicht passend ist. Denn die Busfahrer geben kein Geld heraus
Tagelang gibt es keine Busfahrpläne zum mitnehmen, die Antwort, hier hängt doch einer.
Beim Warten komme ich mit einer alten Dame ins Gespräch, sie erklärt mir welcher Bus wohin fährt, das ein Tagesticket, das richtige ist für mich und auch, dass ich nahezu immer wenn ich irgendwohin möchte, erstmal zu diesem Center muss. Außerdem, das Geld muss passend sein, es gibt nix zurück.
Einfach spannend dieses Treiben um die Busse und in den Bussen. Viele Tipps und viel zu sehen.
Nun ja, es scheint so, dass der Individualverkehr, wie in USA, auch hier Trumpf und Statussymbol ist. Viele fahren, einen großen Hochsitzer, die wohl SUV genannt werden.
Der öffentliche Nahverkehr bringt die Leute, oft auch Alte oder körperlich eingeschränkte insbesonderen zu den Shoppingmals, die so zahlreich und riesig sind, dass sich die Frage aufdrängt: wer soll das alles kaufen.
Wie in den USA sind viele Menschen auch hier übergewichtig. Kein Wunder, Lebensweise: wenig laufen, alles mit dem Auto, Fastfood- Nahrungsangebot wie in den USA. Traditionell hatten sich hier, wie in Oahu im 1900 Jahrhundert, viele Asiaten nieder gelassen, doch leider wurde deren Lebensweise vom amerikanischen Stil völlig verdrängt.
Wahrzeichen der Insel ist die Schildkröte, die in allen Variationen auf allen Produkten vermarktet wird. Doch wo ist sie tatsächlich zu finden, da gibt es viele Hinweise, welche sind zuverlässig?
Ich mache mich auf den Weg nach Paia von dort in Richtung Ha’iku, gibt es einen Strand wo die Schildkröten, öfter mal an Land kommen. Es hält kein Bus dort.
Ich nehme den Umweg über Makawao, ein ebenfalls historisches Örtchen nahe der Berge, um die chinesische Apotheke, die es dort gibt zu besuchen. Das lohnt sich, denn der Ort gefällt mir sehr mit seinen kleinen schmucken, Häusern, Galerien und Lädchen, dem vielen grün am Rande eines Valleys und den vielen bunten und duftenden Blüten.
Doch hier geht es nicht weiter mit dem Bus, nur zurück zum Center. Da ich das nicht will versuche ich es mit Autostopp, nicht so einfach auf dieser Insel. Was auf Kauai ein Kinderspiel war kostet hier richtig Zeit und in der heißen Sonne ist es nicht die reine Freude, sondern eher unter der Rubrik: Erfahrung abzuheften.
Die Dame die mich dorthin mitnimmt, meint sie habe dort noch nie etwas gesehen.
Schließlich schaffe ich es zum Schildkröten Strand und beobachte dort stundenlang, was sich zeigt von diesen Tieren. Ich habe Glück sehe einige, der recht großen Tiere, schwimmend und dann zwei im Wasser liegende, die aussehen wie Steine, nahe beim Strand.
Der schwarze Hügel ist die Schildkröte
Erkennen kann man sie nur weil sie ab und zu einmal den Kopf vorstrecken, was sehr lustig aussieht. Fotos sind kopflos und daher ziemlich unspektakulär. Eher Suchbilder.
Im Nordshore- Hostel treffe ich Leute, die tatsächlich eine Bucht gefunden haben wo es sehr viele Schildkröten gibt. Es ist die Napalibucht. Sie liegt noch weiter im Westen, ist eine Privatbucht und nur über ein Nachbargrundstück zu erreichen.
Dort sind sie zahlreich und man kann neben ihnen schwimmen, sie interessieren sich jedoch überhaupt nicht für Menschen.
Religionsgemeinschaften jeder Richtung sind auf dieser kleinen Insel zu finden. Einige Gemeinschaften laden mit großen Transparenten zu einem kostenlosen Sonntagsessen ein.
Die Menschen hier seien sehr spirituell, wird von manchen erzählt. Wenn sich sich das an der Zahl der Religionsgemeinschaften ablesen lässt mag es stimmen.
Was ich auch höre, dass viele sich einer Religionsgemeinschaft anschließen um in einer sozialen Gruppe zu sein, dem Alleinsein zu entfliehen, klingt logisch.
Das erzählt mir Lori, die mich anspricht als ich auf den Bus warte. Sie wohnt in Wailuku, hat dort ein Haus, ihr Mann ist verstorben, sie weiß nicht so richtig was nun noch mit dem Leben anfangen. Soll sie verkaufen, das Haus würde so 350 000 Dollar einbringen, aber wohin, fragt sie mich, auf der Strasse an der Bushaltestelle an der sie nur vorbeigehen wollte
Sie möchte gerne meine Telefonnummer, doch darüber bin ich nicht errechbar. Aber meine emailadresse, schreibe ich eben auf, da kommt der Bus. Sie fragt die Busfahrerin ob sie nicht eben einen Moment warten könne bis ich die Adresse aufgeschrieben habe. Diese schmunzelt und wartet bis das geschehen ist. Manches ist so sympathisch und anderes wieder skurril.
Der Dresscode auf Hawaii soll kurz Thema sein.
Denn den gibt es nicht, oder doch?
Alle ziehen alles an was geht oder nicht geht, es scheint völlig Gleichgültig zu sein. Soviel verrücktes, unpassendes, buntes, gestreiftes, vielfältig, unterschiedlich gemustertes und gemixtes, altes, neues, zerrissenes, zu großes, zu kleines, habe ich bisher nirgendwo gesehen. scheinbar kannst du die letzte Klamotte aus Urgrossmutterszeiten aus der Mottenkiste holen und anziehen, du wirst damit keine Aufmerksamkeit bekommen.
Anzug, Kostüm kaum, nur die BusfahrerInnen haben Hawaiihemden mit schwarzer langer Hose oder Rock, so auch VerkäuferInnen in den großen Geschäften, das war’s.
Dresscode ist Flipflop’s, Wasserflasche und Handy.
Ich habe den Dresscode von Rosemarie übernommen,Hose oder Rock, Top und offene Bluse. Weils praktisch ist. Aber interessieren tut das niemand, eigentlich sympathisch.
Übrigens, das Nordshorehostel hat eine sehr angenehme Atmosphäre für Leute die nicht so viel Trubel mögen. Partys sind dort nicht angesagt, es achtet nett aber streng darauf das die Ruhezeiten eingehalten werden. Klasse ist der Airportshuttle. Nicht so schön war das Internet, sehr ineffektiv immer wieder lange Ausfälle.
Restaurants habe ich dort nicht mehr gesucht, nach dem sich das auf den anderen Inseln schon als sehr schwierig erwiesen hatte.
Ein Restaurant auf Big Island in Hilo war allerdings große Klasse, das Cafe Pesto. Sehr gute Holzofen- Pizza zu moderaten Preisen. Der Service, aufmerksam und freundlich.
Auf Maui fehlt mir der spektakuläre Sonnenaufgang und Wanderungen in den Bergen. Daher fällt mir eine Entscheidung schwer.
Doch für mich war sie die amerikanischste Hawiiinsel, das finde ich schade, denn ursprüngliches suchte ich vergebens. Daher sind mir die drei anderen besuchten Inseln näher, sie haben sich deutlich mehr davon bewahrt.
Abschied von Maui und Vorfreude auf Samoa, eine weitere Polynesien Inselgruppe südlich des Äquators, da wird es wohl noch wärmer ?!
Hilo werde ich schon wegen, seiner süß duftenden Blüten, der üppigen Bäume und seinem täglichen Bauernmarkt, der die schönsten sonnengereiften, exotischen Früchte bot, nicht vergessen. Nirgendwo konnte ich diese so gut und günstig entdecken.
Auch auf den anderen Inseln, die ich besuchte gab es Früchte, jedoch niemals in diese Fülle und Frische. Besonders die Papayas habe ich genossen, interessant verschiedene Sorten auszuprobieren, Geschmack, Farbe und Inhaltsstoffe unterscheiden sich. So werden der grünen Papaya große Heilkräfte zu gesprochen. Drachenfrucht, Breadfruit, Mangos unterschiedliche Arten, manchmal auch zweifelhafte Genüsse. waren jedoch eine willkommene Abwechslung. Longanfrüchte, die ich von China kannte, gab es hier ebenfalls, das beste Naschwerk, jeden Tag. Zahlreiche andere Früchte, die zu probieren sich gelohnt hätte, müssen warten.
Doch was es auf Big Island noch zu sehen gibt, wusste ich zwar, doch ahnte ich nicht wie es auf mich wirkt.
Hilo, warm, sonnig, ein sanfter, warmer Wind, auch einmal am Tag Regen, schon Mal heftiger, aber niemals kühl. Mal nass zu werden ist eine willkommene Erfrischung, zumal der Regen oft wie durch eine Duschdüse herunterkommt, dann nur für einige Minuten und schwupp ist die Sonne wieder da und trocknete alles auf. Doch der Wind scheint keine hohe Luftfeuchtigkeit zuzulassen, die Luft ist stets frisch.
Kurzum das Wetter ist höchst angenehm in Hilo, jedoch wieder etwas anders als auf den Inseln Kauaii und Oahu.
Doch als ich in Volcano -Village mitten im Regenwald ankomme, ändert sich das drastisch.
Es regnet fast unentwegt, mal mehr mal weniger, kurze Zeit zeigt sich auch mal die Sonne. Es ist feucht, kein Wind, der die Feuchtigkeit weg trägt, die Nächte werden feucht- kühl. Drei Baumwolldecken reichten nicht, es musste eine Wolldecke her und das auf Hawaii.
Es ist überraschend wie sich 25 Meilen von Hilo entfernt die Wetterlage komplett verändert hat. Natürlich stimmt das was ich erlebe grad für diese Zeit. Wie es über’s Jahr ist da müssen wir den Wetterfrosch befragen.
Jedenfalls scheint es auf allen Hawaiiinseln Mikroklimazonen zugeben.
In Vulcano-Village hatte ich wiedermal unverschämtes Glück. Etwas später als ich kommt Juli aus Bosten im Hostel an. Sie hat ein Auto und möchte genau das unternehmen was ich auch wollte, aber ohne ein Auto nicht hätte können
Nun ich dann mit Juli aus Bosten unterwegs. Gleich am Abend noch fahren wir zum leuchtenden Vulkan der aus einer Entfernung sichtbar ist.
Am nächsten Tag, nach der Vulkan-Glut-Besichtigung aus der Ferne, machten wir früh morgens eine Tour über die ausgedehnten Vulkan-Lavafelder, vorbei an rauchenden Kratern und den vielen Lava -Skulpturen, bizarre Kunstwerke die die Natur geschaffen hat.
Auf dieser Tour ändert sich das Wetter ständig, erst neblig, dann regnerisch, auch Mal sonnig, stürmisch, wolkig, wieder sonnig, bis sich schließlich die Sonne durch gesetzt hat und uns rasch wärmt und trocknet. Dann können wir unsere vielen Fotostopp’s im Sonnentop und Shorts machen, alles andere wäre zu warm.
Was wir sehen ist die Lava in allen Aggregatzuständen. Die unterschiedlichen
Faszinierend was hier in Jahrmillionen, noch bis vor einigen Jahren entstanden ist. Das Faszinierendste jedoch, dass ein frischer, rotglühender Lavastrom an wenigen Stellen seit 25 Jahren in den Ozean strömt und die Insel ständig vergrößert, wenn die ins Wasser fließende Lava erstarrt.
Wir fahren bis zur Küste, wo der Pazifik in brausenden Wellen gegen die Lavasteilküste schlägt.
Beide gleichermaßen begeistert reift in uns mehr und mehr der Wunsch, eine Lava-Bootstour zu diesem glühenden Lava-Strom zu unternehmen.
Zurück im Hostel schauen wir im Internet und flugs sind wir für den Abend angemeldet.
Wir haben eine Stunde Fahrt bis zum Abfahrtsort des Bootes, Juli muss auch wieder zurück fahren. So ein Glück, dass Juli gerade mit mir dort ankommt und sich freut über die Begleitung. Ohne sie hätte ich das alles nicht erleben können.
Rasch kochen, essen und ab in den Jeep zum Strand wo das Lavaboot startet.
Eine halbe Stunde Instruktionen des Kapitäns, ein junger Mann um die 40, in Shorts und Hawaiihemd, der salopp und coole, von dramatischen Situationen berichtet, was alles passieren könnte. Daher dürfen auch Leute mit Einschränkungen oder Schwangere nicht auf diese Boot. Doch er habe noch immer alle heil wieder an Land gebracht seit vielen Jahren, aber nass wird es werden, festhalten und nicht von den Plätzen aufstehen, schärft er uns eindringlich ein.
Mir wird langsam mulmig, denn meinen Arm mit dem Gips habe ich wohlweislich unter der Regenjacke verborgen, erst wollte ich fragen, ob das geht, dann doch besser gut verstecken, bevor ein NEIN kommt und mir das Erlebnis entgeht.
Dann rauf auf’s Boot, auf den Katamaran, der ja bekannter Massen recht sicher ist, über eine Leiter, das Boot wurde mit einem LKW angekarrt, als alle platziert sind, wird das Boot vom LKW ins Wasser gelassen. Ja, eine ungewöhnliche Art auf’s Wasser zu kommen zu einer Bootstour. Doch das nur am Rande.
Los geht die rasante Fahrt über die mir groß erscheinenden Wellen, an der malerischen Küste entlang in die Abendsonne hinein, denn wir haben den 17:ooh Termin gewählt um auch den Sonnenuntergang auch zu erleben.
Das Boot schlägt hart auf die Wellen auf die Wellen auf, ich habe gut zu tun mich festzuhalten und den Arm im Gips zu schützen. Doch das Abenteuer lockt, wir sind beide aufgeregt, was wird uns dort erwarte.
Juli wird die Foto’s machen, denn ich kann mich keinesfalls von der Stelle rühren, auch nur das Handy halten undenkbar.
Nach einer Stunde auf dem Ozean näheren wir uns dem Lavastrom. Schon weithin sehen wir eine riesige Wolke, die aus dem Ozean aufsteigt. Dann wird die Luft um uns wärmer und wärmer, ja heiß, wir sind plötzlich im heißen Wasserdampf der sich bildet wenn die Lava den Ozean berührt.
Dann rasch auch wieder raus aus der Wolke und da, ganz nah vor uns, fließen und tropfen glühende Ströme Lava aus dem schwarzen Küstenstreifen in den Ozean. Es ist noch heißer als zuvor, die Wellen schlagen gegen die rötlichen, dicken Glutströme, es zischt und braust, Wasser verdampft, macht Wolken, es soll Sulfur in diesem Dampf sein, keine Ahnung was das bedeutet.
Ein faszinierendes, aufregendes Schauspiel, das uns die Natur da kreiert. Spannend, nicht zu fassen, doch so nah, eine seltsame Angst auslösende bei mir. Juli ist mit dem fotografieren beschäftigt.
Könnte die Erde eines Tages an vielen Stellen so aufbrechen?
Schließlich ist auch die Eifel ein Vulkangebiet.
Wieder und wieder sind wir sehr nah, am heißen Strom, die Lavaglut scheint zum Greifen nah, kurz auch wieder im heißen Dampf, wo wir keine Sicht mehr haben. Es ist fast dunkel geworden, die rote, brodelnde Glut, die dort in breiten und schmalen, breiigen Strömen aus der Erde quillt wird noch deutlicher sichtbar. Hinter dem schwarzen Küstenstreifen geht nun die Sonne unter.
Ich bin wie gebannt in dieses Naturschauspiel, alles um mich scheint vergessen. Tief berührt muss ich die Tränen zurück halten. Eindrücke, werden eingebrannt, sind wohl nie mehr zu löschen.
Juli ist mit dem Fotografieren beschäftigt. Das scheint ein anderes erleben zu sein.
Später erfahre ich, dass es auch andere ähnlich reagiert haben.
Da kommt der Co-Käpiten mit einem Eimer Wasser, er hat es aus dem Meer geholt, es ist heiß, kaum anzufassen. Langsam nehme ich mein Umfeld wieder wahr, die Menschen um mich, meine rechte Hand, die krampfhaft festhält. Juli, die sich auf die andere Seite begeben hat, wird zurück gerufen. Das ist wirklich gefährlich bei dem Wellengang so unmittelbar vor dem Lavastrom und der Küste.
Noch einmal vorbei, so nah als möglich, so heiß, dass es grad noch auszuhalten ist, so atemberaubend, dass es unvergessen bleibt.
Dann geht es in, für meine Vorstellung, wilder, halsbrecherischer Fahrt über den Ozean zurück.
Immer wieder kracht das Boot auf die heranrollenden Wellen, alle werden nass, den das Wasser spritzt zu beiden Seiten weit auf das Deck wo wir sitzen. Bei jedem harten aufsetzen stossen die Frauen kleine spitze Schreie aus. Sind es Angst- oder Lustschreie, keine Ahnung. Insgesamt macht die Rückfahrt wenig Spaß , leider kann das Erlebnis dann erst am nächsten Tag nach wirken
Es scheint des Kapitäns Freude zu sein, zu zeigen was er kann und auch etwas Schrecken zu verbreiten. Möglich er denkt das erhöht dann den Abenteuerwert der Tour.
Wir kommen heil an. Ich gelange mit meinem Gipsarm, unbemerkt über die Leiter, wie alle anderen, wieder auf sicheren Boden.
Am nächsten Tag machen Juli und ich noch eine kleine Wanderung von 2 Stunden, in den Regenwald und einen Lavakrater.
Dann reist Juli weiter nach Hilo. Ich nehme einen freien Tag, es war super gut das alles mit Juli zu unternehmen, doch auch ziemlich anstrengend.
Jetzt kann auch ich eigentlich abreisen aus Big Island, das größte Erlebnis, die glühende Lava, habe ich gesehen.
Zu gerne hätte ich die Wanderung dort an die Küste gemacht, doch das ist nicht gelungen ohne Auto. Vielleicht ein ander Mal, wer weiß?!
Hi Juli, wen you see your wonderfull fotos in this blog, please send me a message. I could not rich you. I thank you so much for the good times and events we had.
Hawaii beginnt mit der Insel OAHU
Endlich, endlich Hawaii, ich lande in Honolulu, der Hauptstadt der Hawaii Inselgruppe auf der Insel Oahu. Honolulu, wieder eine Großstadt, internationaler Flughafen.
Ich hab mich riesig gefreut auf Hawaii, und nun?
Seit San Franzisko reise ich einarmig. Ich habe mir den linken Arm gebrochen. Die Entscheidung weiter zu reisen, war nicht ganz einfach und noch immer ist sie nicht endgültig.
Was kann ich tun, alles ist beschwerlich und vor allem langsam. Doch die Erfahrungen der letzen Tage sind so ermutigend, ich bekomme überall Hilfsangebote. Im Flieger bot mir der Nachbar, ein kambodschanische Förster, sofort seinen Platz an, weil mein Arm da mehr geschützt war und half mir bis zum Taxi mit dem Gepäck. Fürsorglich fragte er immer wieder ob alles o.k. ist und ob er etwas tun könne.
In Honolulu findet ein internationaler Waldkongress statt, dort sind scheinbar die Ranger und Waldschützer aus der Welt versammelt. Denn das Taxi teile ich mir mit Schweitzern die zum Kongress gehen.
Es ist warm, schön warm, mit einer leichten, samtig -weichen Brise, angenehm. Ich genieße schon an diesem Abend, die feuchte, sanfte Luft der Subtropen, die oft Düfte der zahlreichen Baumblüten mit sich bringt.
Die Blütenpracht, die nicht nur duftet sondern sich sich dann am nächsten Tag auch in den prächtigsten Farben präsentiert
Das Internationale Universitäts Hostel liegt, ruhig, beschaulich, in der Seaview Avenue in Manoa, einem alten Stadtteil außerhalb von Honolulu, nahe der Universität.
Es ist so gemütlich, es ist alles sauber und hat einen kleinen Garten mit Palmen und dem Erdbeerguavenbusch, von dem alles Gäste naschen dürfen. Alles gleich anheimelnd. Aloha ist die Begrüßung, wohin man kommt. Was mag es bedeuten.
Im Hostel löst sich das Rätsel.
Im Hostel bieten junge Leute an beim Kochen zu helfen. Zofia aus Ungarn schneidet die Maiskolben parat, das hätte ich nie hingekriegt. Sie freut sich riesig als sie dann einen Maiskolben abbekommt, sie sagt sie war ganz verrückt darauf, wollte aber nicht fragen. Sie hat deutsch und englisch studiert und war mit drei anderen auf einem Sommercamp in USA. Sie freut sich auch deutsche sprechen zu können. So viele kleine Hilfen von allen Seiten, erhellen mein grad nicht so optimistisches Gemüt und machen mir die Entscheidung leichter.
Langsam kommt der Wunsch: weiterreisen, nicht abbrechen.
Ich beginne wieder etwas zu unternehmen. Wandere zu den Maona-Wasserfällen über Stock und Stein im wahrsten Sinne, hohe Stufen, matschige Areale, doch mit Stock geht es.
Der Bus bringt mich für einen Dollar zur Northshore, stundenlang fahre ich am Ufer des Pazifiks entlang, mit teils riesigen, schäumenden Wellen, mit malerischen weißen Sandbuchten, Surfparadiesen, Beachparks und auf der anderen Seiten samtiggrün überzogene Lava- Kegelberge, kleine Dörfer, Wiesen, hie und da auch mal Kühe, wunderschöne, breit ausladende Bäume, auch Nadelbäume deren Nadelbüscheln wie der bayrische Gamsbart nach oben stehen.
Das mache ich noch einmal und steige beim Polynesien-Cultur-Center aus. Dort stellen die Inseln Polynesiens die Besonderheiten ihrer Kultur vor, knacken Kokosnüsse mit der Hand, klettern auf hohe Palmen, Tonga zeigt die besondere Stoffproduktion aus Rinden, geschmückt mit Naturfarben und traditionellen Mustern, die unterschiedlichsten Tänze und Musikinstrumente, Leckereien der verschiedenen Völkergruppen, werden angeboten.
Auch Samoa meine nächste Reiseetappe präsentiert sich. Da bekomme ich schon einen Eindruck vom Leben auf dieser Insel, besonders als der Samoaner im Baströckchen seinen Tanz vorführt.
Natürlich muß ich einen Tag am Waikiki-Strand verbringen.
Dieses treiben ist es wert. Es ist ein Genuss diese überschäumende Lebensfreude der Surfer und Surferinnen in den wilden Wellen zu sehen, die der Pazifik hier zum Strand schick. Die Sonne, die alle Wolken ins Land zu den Bergen zu vertreiben scheint, hält sich tapfer an diesem Strand, den ganzen Tag. Es ist heiß, sehr heiß, nur der Schatten hinter dem Sandstrand ist für viele und auch für mich erträglich.
Schon ganz spannend der Sandstrand und die vielen höchst unterschiedlichen Menschen, alt und jung, groß und klein, alle Nationalitäten, alle Hautfarben, übrigens auch dunkelhäutige bekommen Sonnenbrand, tummeln sich hier, sonnenbaden, grillen, lesen, balancieren auf aufgespannten Bändern, Ballspiele, paddeln mit Surfbrett am Ufer entlang , buddeln im Sand, Kinder toben, spielen nachlaufen, schwimmen oder üben schwimmen mit einem Schaumstoffschlauch, springen in die Wellen und vieles mehr.
Essen aus Plastikbehältern ist auch hier sehr beliebt, unzählige kommen mit großen Tüten, aus denen dann Plastikschalen mit allerlei Leckereien auf die Decken oder Tische befördert werden, vom Imbiss, die es an jeder Ecke gibt.
Ein buntes, fröhliches Tun auf allen Seiten rund um mich herum.
Menschen, suchen in den Abfalleimern nach Plastikflaschen, da kommen die Stadtmüllentsorger mit einem kleinen Elektrowagen, hat grad noch mal geklappt die Flaschen vorher raus zu sortieren um sich etwas zu verdienen
KAUAI
die nördlichste Insel ist das nächste Ziel. Das Kauai- Beach-House -Hostel, liegt direkt am Strand, nur ein Wander- und Radweg dazwischen, Einschlafen und Aufwachen mit Meeresrauschen, sowie dem Blick auf den Pazifik und die Palmen, das ist das Schönste an diesem Haus.
Nein stimmt nicht, das miteinander im Frauenschlafsaal, ist ebenbürtig. Schnell lerne ich Sarah und Deema kennen, die beiden soo netten libanesischen Schwestern, die jetzt in Dubai leben und sich rührend, ja liebevoll um mein Wohl kümmern.
Herzlichen Dank ihr Beiden, wenn ihr das richtig übersetzt bekommt. Sie bringen eine Fischspezalität mit, die ich unbedingt probieren soll, wir teilen die Ananas, sie wandern und sagen mir welche Wege ich gehen kann, z.B. zum Sleeping Giant, davon später mehr. Sie fahren mit mir einkaufen, nehmen mich mit zum Hindutempel und zum Wasserfall, helfen mir den ollen Plastikbezug wieder auf die Matratze zu bringen, den ich abzihen musste, das war unerträglich, am Tag des Auscheckens. Wir fahren gemeinsam zum Flughafen, da Deema ungefähr zur selben Zeit fliegt. Ach ja vorher fahren wir noch zu einer Imbissbude, wo es ein geniales, Frühstück gibt. Sie sind wie sorgende Töchter, es ist rührend. wie werde ich die beiden vermissen.
Upps, schon am Airport, das ist zu früh. Schließlich habe ich auch einiges abenteuerliche alleine unternommen.
Die Insel ist wirklich wie ein einziger schöner Garten, der immer sauber, frisch und prächtig ist. Denn es regnet jeden Tag und verwelken gibt es quasi nicht. Eine Blütenpracht wohin man kommt. Auch hier versuche ich es mit dem Bus, der direkt vor der Türe hält. Doch der ist immer wie ein Kühlschrank und einige Leute im Hostel empfehlen mir per Anhalter zu fahren, das geht hier problemlos, sagen sie. Ja, Mädels denke ich, als ich so jung war wie ihr, da ging das auch.
Doch kaum stehe ich an der Bushaltestelle hält eine alte Dame und fragt ob ich mit fahren möchte. So einfach kann es also gehen. ich will in den Südwesten zu einem Gebirgszug mit einem Canyon. Dort fährt ohnehin kein Bus hin. Die halbe Etappe fahre ich mit ihr. Sie klagt mir ihr leid, sie habe zwei Freundinnen in diesem Jahr durch Tod verloren, mit diesen wollte sie noch soviel reisen.
Dann geht es weiter an der Strasse, es scheinen hier viele Menschenfreunde unterwegs zu sein. Ich werde mitgenommen und bekomme das Angebot anzurufen falls ich zurück niemanden finde. Ein junger Mann, er sei Christ und tue gern was Gutes.
Und so ähnlich geht es weiter, ich komme bis zum Ende der Strasse zu einem Vally wo ich auf das andere Inselufer schauen kann, sehe den wunderschönen Waimea Canoyn.
Komme wieder zurück zum Hostel, nach einem Zwischenstopp an einem weißsandigen Badestrand. Doch baden geht ja nicht bei diesen Wellen. Ein ausgefüllter Tag, mit interessanten Kontakten und viel Landschaft.
Jetzt bin ich mutig geworden, am nächsten Tag will ich zum Aninistrand, der ist ganz ruhig und dort kann ich ins Meerwasser tauchen, mein Arm kommt in eine Plastiktüte. Ich sehne mich danach endlich Mal in den Pazifik auf Hawaii.
Ja, ich werde vor dem Hostel aufgelesen und zum Aninistrand gebracht, ich will von der Strasse dorthin laufen, doch der freundliche Mann lässt es nicht zu, das sei viel zu weit und setzt mich erst am Strand ab.
Ich kann dort baden, juchu, und sonnen nach Herzenlust endlich eintauchen ins Wasser, auch wenn der linke Arm draußen bleiben muss. Ich genieße diesen Strandtag sorgenfrei. Zurück frage ich gleich einen jungen Mann, der grad ins Auto steigt, ob er mich mitnehmen kann. Gerne sagt er, er ist sehr interessiert, fragt allerlei und erzählt von seinen Reisen, er war in Alaska, denn seine Mutter sei von dort der Vater aus Japan, dort wolle er als nächstes hin.
Es ist interessant welche unterschiedliche Menschen ich kennengelernt hab auf diesem Weg. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich das alles dem Missgeschick mit meinem Arm zu verdanken habe.
Wieder ein wunderschöner Tag.
Dann fahren mich die beiden jungen Frauen aus Dubai und ihre Freundin Maria aus Kalifornien zum Wanderpunkt auf zum Sleeping Giant, geben mir noch einen Stock mit und los geht’s morgens um 9:00h.
Sieht gut aus, die Steigung ist moderat, der Pfad gut zu gehen, die Sonne schon schön warm, aber noch nicht heiß. Im Gebüsch sind wieder jede Menge Hühner und Hähne am Scharren und Gackern. Die sind hier überall freilaufend und legen ihre Eier hin wo sie wollen. Nach dem letzten Tzunami sind alle aus den Ställen geflohen, man hat sie nicht mehr eingefangen. Sie vermehren sich auch völlig selbstständig. Überall, auch an den belebten Strassen sieht man die Hennen mit ihren Küken. Sie gehen auch über die Strasse, ich hab die Augen zu gehalten. Meistens geht’s wohl gut. Man die Insel aus diesem Grund auch die Hühnerinsel. Postkarten mit prächtigen Hähnen und Hühner findet man überall.
Weiter geht’s den Berg hinauf, höher und höher, es macht viel Spaß, immer wieder schöne Ausblicke zur Küste und auf Ka’paa, den Ort wo ich wohne. Vorbei an prachtvollen Bäumen, exotischen Blüten und den Erdbeerguaven, die ich schon in Oahu kennenlernen und geniessen konnte. Die leckeren Früchte sammle ich gleich ein auf meinem Rückweg.
Doch da, was ist das? Da soll ich rauf, eine steile Passage, mit rutschigen nur angedeuteten Stufen, eine Frau sitzt dort und sagt, da geht’s nur steil weiter. Was haben die Mädels da gesagt, es sieht so aus als sei das das Ende meiner Wanderung nach einer halben Stunde.
Da kommen Wanderer von oben, der Mann meint, ist nur das kleine Stück alles andere ist problemlos. Doch ich stehe da und zeige auf meinen Arm. Komm hierher sagt er, ich kann helfen. Eins, zwei, drei bin ich oben und weiter geht’s. Die Beiden gehen weiter nach unten. Die Frage nach dem, wie komme ich da wieder runter, stelle ich mir erst mal nicht. Wandere bis ganz oben wo man zu mehreren Seiten auf die grün bewachsenen Vulkanhügel sehen kann, eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. So nun geht’s wieder abwärts. Ich begegne verschiedenen Leuten und schaue schon Mal wer wohl bereit und grad dort ist mir Hilfestellung zu geben. Dann stehe ich vor dem Problem, alleine da runter, keinesfalls. Es ist warm, ich suche ein Schattenplätzchen, ruhe erst mal und denke nach.
Ich muss zu der unüberwindbaren Stelle, ich muss da hinunter. Da zwei Leute von unten, sie fragen gleich ob ich Hilfe benötige, natürlich, ja die brauche ich. Klar helfen wir, eine kleine Handreichung dann ist es getan, nur ein Schutzwall, das reichte schon.
Mein Herz macht einen Sprung, ich hab’s geschafft. Fröhlich pflücke ich von den saftigen, süßsäuerlich schmeckenden Erdbeerguaven und bin bald wieder an der Strasse .
Was für eine Freude.
Noch einen Tag an dem ich nach Hanalei fahre einem zauberhaften Ort an der Nordseite der Insel. Hier sieht alles aus wie eine Puppenstube. Eine Bay, die nicht von hohem Wellengang heimgesucht wird, daher bleibt dort alles verschont wenn anderswo, ein überaus hoher Wellengang einmal etwas unter Wasser setzt.
Hier lässt es sich leben, geht es mir öfter durch den Kopf, beim erkunden der Insel.
Dann verabschieden wir uns von Sarah und Maria, die uns zum Flughafen gebracht haben. Deema und ich fliegen nach Honolulu. Sie dann weiter nach Dubai und ich nach Big Island. Wieder ein Abschied.
Was erwartet mich auf Big Island, die Unterkunft konnte ich nicht buchen. Sie haben auf meine mails nicht reagiert. Eine Gemeinschaft Cinderland genannt, es wurde notfalls ein Matratze im Yogaraum angekündigt, für Leute die nicht gebucht haben.
Damit kann ich leben.
Doch dann frage ich am Airport, es gibt dort ein Touristinfo für solche Fälle, doch Fehlanzeige, es gibt keine Telefonnummer, Adresse die ich habe ist unbekannt. Der Mann bemüht sich wirklich sehr engagiert, doch nix.
Dann Plan B, ich gehe in’s Hilo Bay Hostel und schaue was morgen zu erreichen ist. Rein ins Taxi ab nach Hilo. Schön ist es dort, ich bleibe dann 3 Tage, Cinderland ist vergessen.
Es ist ein 100 Jahre altes, ehemaliges Herrenhaus, mit einem Treppenaufgang aus Holz, in den ersten Stock, solche Häuser sieht man hier öfter. Antiquitäten, hängen an den Wänden, sogar auf dem Klo, alter Holzfußboden, sehr angenehm, alte Lampen mit goldgelbem Licht schaffen eine Wohlfühlathmosphäre Es geht ein verblichener Charme von dem Haus aus. Einige Gäste bleiben offenbar länger, haben sich für Wochen eingemietet.
Hostels sind kommunikative Räume, alle sind gleich in Kontakt, Alter, Herkunft ect. spielt keine Rolle, tauschen ihre Reiseerfahrungen aus, teilen oft Obst, Gemüse, Getränke oder was grad so fehlt, helfen aus mit Kabeln, Nähzeug, Taschentüchern, Waschmittel ect. ect. . Daher scheint es fast selbstverständlich, dass ich hier gut aufgehoben bin mit meinem Hilfebedarf.
Diese Rose aus Palmblättern schenkte mir ein Hawaiianer, der auch Schüsseln und Hüte aus den schmalen Blättern fertigt, als er meinen Arm in Gips sah.
Wenn das so weitergeht will ich am Ende nicht mehr auf den Gips verzichten. So viel Mitgefühl von so vielen Leuten, in jedem Laden, bei Wanderungen, auf der Strasse, ständig fragen die Leute und interessieren sich, alle Leute die einmal eine Fraktur hatten erzählen die eigene Geschichte, das heißt hier ein Schwatz und dort ein Schwatz.
Ist natürlich nett auf diese Weise mit vielen Leuten in Kontakt zu kommen, auch wenn es schon Mal zeitaufwendig ist.
BIG ISLAND
Hier lasse ich im besten Krankenhaus von Hawaii, so steht’s auf einem Plakat, meinen Arm röntgen. Alles ist auf einem guten Weg, ich freue mich, denn in 2 Wochen darf ich den Gips abnehmen.
Danach habe ich mir das Holoholoinn Hostel ausgesucht, in Volcano Village, im Regenwald und ganz nah beim Vulkan Naturpark, mein wichtigstes Ziel um diesen aktiven Vulkan zu besuchen.
Mit dem Bus nur 1,5 Std. 28 Meilen. Die Busfahrerin ist eine Art Sozialarbeiterin mit Busführerschein. Die Busfahrt ist ein reines Vergnügen, da braucht man nichts zu lesen.
Erst mal entschuldigt sie ich bei allen Fahrgästen die zusteigen für die Verspätung und erklärt warum. Selbstverständlich hebt sie meinen Koffer in den Bus und platziert mich und denselben an einem sicheren Ort.
Eine Familie mit 3 Kindern und einem Kinderwagen, will offenbar zu einem anderen Bus, der aber weiter entfernt abfährt. Die nimmt sie mit und lässt sie an entsprechender Stelle wieder raus, nicht ohne zu erklären wie sie es zukünftig machen sollen, da sie das nicht immer so lösen kann. Jeder neue Fahrgast wird begrüßt mit der Frage wie geht’s.
Verabschiedet mit dem Satz,: “have a good one”, ob sie damit ein gutes Wochenende meint oder nur den Abend, bleibt offen.
An den Haltestellen wo niemand bei ihr einsteigt plaudert sich kurz mit den Leuten, die auf einen anderen Bus warten.
Während der Fahrt plaudert sie mit dem Einen oder Anderen, scherzt, fragt wo er denn diesmal raus möchte, hier oder dort, da er offenbar öfter mitfährt und sie einige Gewohnheiten von ihm kennt. Kurz bevor wir in Volcano Village sind wendet sie sich mir zu und fragt, wo genau ich hin möchte damit ich richtig aussteige. Sie erklärt genau wie die Gegebenheiten sind, und das Hostel kenne sie nicht. Village, da dachte ich kleiner Ort mit nettem Zentrum.
Nein, nur zwei kleine Zentren mit Post und kleinem Geschäft oder Restaurant und Waschsalon, alle anderen Häuser sind hier im Regenwald verstreut. Mmmmhh, wo soll ich raus schließlich muss ich den schweren Koffer ziehen, meilenweit geht das nicht. Ich entscheide, sie sagt das sei sicher eine gut Wahl, einen Fahrgast weißt sie an mir den Koffer aus dem Bus tragen.
Das muss das Aloha sein, was schon in Oahu spürbar war.
Dieses Prachtweib werde ich niemals vergessen.
Verglichen mit Busfahrern in Deutschland, dazwischen liegen Welten.
Am kleinen Imbiss an der Ecke bekomme ich gleich die Wegbeschreibung, die Wirtin weiß genau wo das Hostel ist. Ich erfahre es liegt auch mitten im Regenwald. Mit meinem Koffer zieh ich also ab, hinein in den dichten Wald, wo es überall tropft, gleich ist auch ein Sprühregen spürbar, es bleibt nicht der einzige in diesen Tagen
Dort treffe ich eine Deutsche, die seit 35 Jahren hier irgendwo lebt.
Dann kommt Juli aus Boston dazu. Und das ist der Renner.
Wieder eine Begegnung, die ich nicht vergessen werde. Sie hat einen Jeep gemietet und freut ich über Leute die mit ihr die Gegend erkunden wollen. Ich komme ihr gerade recht und sie mir.
Noch am gleichen Abend fahren wir zu einem der glühenden Vulkan, den man nur im Dunkel richtig gut sehen kann.
Was wir dann an den beiden nächsten Tagen gemeinsam erleben, muss einen Extraplatz bekommen. Es ist wieder einmal ein unbeschreibliches Erlebnis.
Kommentare, gerne!
Wie komme ich dazu diese Frage überhaupt zu stellen?
Thja, das kam so:
die Kontraste der Naturparks sind so drastisch wegen der Reisezeit. Das erfuhr ich von einem Grand Canyon Reiseleiter, von Erik mein Sitznachbar im Bus nach LA.
Erik, ein dynamischer Mittfünfziger, drahtig, gut aussehend und vielseitig interessiert, seine Passion ist der Grand Canyon. Er lebt, mit kleinen Unterbrechungen, in der Wildnis. Führt Gruppen mit Zelt und Gepäck, Essen, Trinken ect. , in die Tiefen des Grand Canyon. Eine spannende Geschichte, die er zu erzählen hat.
Doch das ist noch nicht alles.
Geboren in Kalifornien und dort sozialisiert, wenn man das so nennen möchte, sagt er, steht er diesem Land sehr kritisch gegenüber. Er sagt es sei eine Art Hassliebe, die ihn mit diesem Land verbindet, das mit seiner Natur umgehe als habe es noch eine 2.im….
ja, kennen wir.
Wir sprechen über die Schönheit der Westküste und die Naturparks, davon berichtete ich im letzten Beitrag. Ebenso über die vielen dunklen Seiten, die er mir noch drastischer klar macht, als ich sie selbst sah.
Da ich gerade ca. 2000 Meilen mit Bus und Zug von San Franzisko nach LA , durch das Inland gefahren bin, hatte ich Gelegenheit, alles was er sagt, mit eigenen Augen zu sehen.
Doch zunächst San Franzisko. Eine schöne Stadt, allein die Lage an der Bay mit den unterschiedlichen Häfen, die Gefängnisinsel Alcatraz, die golden Gate Bridge, die die Bay Nord-und Süd verbindet und daher eine wichtige Verbindung ist. Die Stadt liegt auf 13 Hügeln, die Strassen ein einziges auf und ab, das der Stadt den besonderen Charakter gibt. Es gibt viele wunderschöne, gepflegte Parks, viele Bäume entlang der Strassen, grün für Hunde, also ausgewiesene Hundewiesen, zum Spielen und mehr. Sie hat Außenbezirke mit schmucken Einfamilienhäusern, die Wand an Wand gebaut sind und alle etwas anders aussehen. dann die “Painting Ladys”, eine Häuserreihe wie sie schmucker kaum sein kann.
Doch auch eine Stadt in der 8000 Obdachlose, die sich im wesentlichen auf der Hauptgeschäftsstraße der Marketstreet aufhalten und leben. Sie haben auch hie und da Zelte aufgebaut. Doch meist schlafen sie in Eingängen, unter Brücken und unter Gebäudevorsprüngen.
Das milde Klima und nie niedrige Nachttemperaturen, lockt wohl Obdachlose aus allen anderen Teilen USA’s an, erzählt der Taxisfahrer.
Obdachlosenzeltstädte sah ich in jeder Stadt, selbst in Kanada. Doch nirgendwo so drastisch wie hier.
Das ist ein “Stachel im Fleisch” dieser Stadt, aber auch ein Spiegel, die Bäume wachsen nicht in den Himmel.
Es führt dazu, dass die Innenstadt, ständig nach Urin riecht, dieser Geruch mischt sich dann ab spätestens 11:00h, dann beginnen die Leute dort zu “lunchen”, mit dem oft nicht frischen Frittierfettgeruch, der überaus zahlreichen Gastronomiebetriebe und Schnellimbisse. Diese Duftmischung umschwebt die gut gekleideten Bussenispeople, sowie alles Volk, ebenso schick wie unkonventionell, das sich dort durch die schicken Läden shopt und flaniert.
Zu all dem fällt auf, das Umweltbewusstsein. Besser gesagt das höchsten rudimentär vorhandene Bewusstsein für Ressourcen.
Mindestens jeder 2. Mensch, begegnet einem mit einer Plastikschüssel und einem Papp- oder Plastikbecher, in der sich Mittag -oder Abendessen und das Lieblingsgetränk, was immer das sein mag, befindet, wo immer diese Mahlzeit dann eingenommen wird. Die Berge an Wegwerfgeschirr nur dieser Stadt müssen gigantisch sein.
Dabei höre ich, das San Franzisko Vorreiterin sei im Recycling. Vorreiterin in der Müllvermeidung ist sie jedenfalls nicht.
Wäre ich böse würde ich sagen:” unter den Blinden, ist der einäugige König”.
San Franzisko leidet an akuter Wassernot, die Versorgung mit Trinkwasser ist sehr bald gefährdet. Doch was tut die Stadt um dem Pissgeruch entgegen zu wirken, das sehe ich morgens um 6:00h als ich mit dem Taxi zum Bus fahre. Riesige LKW ‘s duschen jeden Morgen mit großen Mengen Wasser die übel riechenden Strassen.
Wie war das noch im Mittelalter?
Da ich lowbudget reise, schlafe ich in Hostels. Diese haben tatsächlich fast überall ein Mülltrennungssystem, das ist doch schon was, denke ich.
In den Badezimmern und Küchen hängen die Anweisungen fürs Wassersparen, so weit so gut. Doch wie kann jemand kurz Duschen wenn das warme Wasser 10 Min. benötigt um in der Brause an zu kommen. Wie Wasser sparen, wenn die Toiletten 2 oder 3 Mal angeworfen werden müssen bis sie richtig abspülen. Es ist die Erfahrung von diversen Hostels, aber speziell auch von Hotel und Hostel in San Franzisko.
In LA hatte ich nur in Santa Monica Gelegenheit, ähnliches zu beobachten.
Die Fahrt von San Franzisko nach Los Angeles durchs Land mit Bus und Zug, nachdem ich die Küste mit dem Auto bereist hatte, erschien mir sehr reizvoll.
Was sich mir dort meilenweit bot war nach der Küstenerfahrung und den genährten positiven Erwartungen, schlichtweg ein Schock.
Riesige Obstplantagen, Monokulturen soweit das Auge reicht zu beiden Seiten, dann Meile um Meile Maisfelder, die Maisfrüchte werden vermutlich zu Biosprit verarbeitet.
Unter den Obstbäumen, die wie künstlich wirken, da sie alle gleich aussehen, Spalierobst, darunter grauer Staub, blanker Boden. Erde ist das kaum noch zu nennen. Meilenweit kein Grashalm.
Auf den Wegen, neben den Strassen, um die flachen, wenigen Häuser, nur Staub. Es scheint alles lebendige abgetötet. Der Boden total ausgelaugt, kein grün weit und breit. Jetzt weiß ich wo das Obst, dem ich vergeblich versuchte etwas schmackhaftes ab zugewinnen, geerntet wurde.
Es ist ein Elend was ich dem Auge und den Sinnen da an Land, an bewirtschaftetem Land bietet.
Da, etwas grünes, tatsächlich ein großes Stück saftiges grün, jetzt wird es anders, denke ich noch, als sich der Zug dem Grün nähert.
Es ist ein Golfplatz, das einzige frische grün auf der langen Strecke. Die Bäume sind sehr dunkel, schwarzgrün,staubig, zum Teil, vertrocknet, verwelkt. Das wird natürlich im Frühling anders sein, da sehen die Plantagen sicher anders aus, doch der Boden ist in jeder Jahreszeit so, das sagt auch Erik der Grand Canyon Reiseführer.
Ein Paradies ist es zu keiner Zeit.
Die Ernährung ist ein ebenso umfangreiches Thema
Supermärkte zu hauf, erstaunlicherweise auch ein Bio-Supermarkt gibt es. Doch wie ist das Angebot? Wenige Regale mit frischem Obst und Gemüse, in den BIO-Märkten deutlich mehr.
Doch frisches Obst und Salate in Plastikschalen verpackt, finden sich in großen Mengen in beiden Läden.
Die sogenannten “Whole Food” Läden, haben eine wilde Mischung aus Bio und konventionell Produkten. Das Einkaufen wird zu einer stundenfüllenden Beschäftigung.
Jede Menge verschiedene Chipssorten, jede Menge Gebäck in Tüten, Torten in Plastik eingeschweißt, süße Plätzchen und hunderterlei Zusammensetzung verpackt, viele Regale voll. Brot, weiß, weich, wie Marshmelows, eine klassische, amerikanische Eiweiß-Zuckersüssigkeit.
Fluffig, wie eine Schaumgummikugel in der Größe einer dicken Erdbeere.
So scheint auch das Körpergewebe der Menschen, fluffig, wackelig. Denn es finden sich sehr viele Übergewichtige, viele Fette und immer noch eine erschreckend hohe Anzahl an extrem adipösen Menschen in den Städten.
Shoppen, Essen und Fernsehen sind wohl die liebsten Beschäftigungen im Lande.
Überhaupt scheint shoppen, das Wesentlichste. Alle weisen stets darauf hin, dass es dort oder dort etwas zu shoppen gäbe. Jede harmlose Frage nach dem Weg oder einer Sehenswürdigkeit läuft darauf hinaus, dass es dort auch was zu shoppen gibt.
Auch soll wohl ein Markenzeichen hier implantiert werden, es heißt “Product of USA”, das wird dann sicher, wenn das TTIP abkommen zustande kommt, davor sei Hugo, auch in unseren Regalen landen.
Weihnachten ist immer am Pier 39
Kalifornien, da sind Erik und ich uns einig, sollte nicht Vorreiterin sein für einen zerstörerischen Lebensstil, der niemanden glücklich macht, noch irgendwem nützt, außer den Produzenten. Doch diese Rolle hat es.
Er wünscht sich mehr Menschen, die eigenwillig ihren Weg gehen, sich abwenden vom coolen,scheinbar immer gut gelaunten Mainstream.
Wir verabschieden uns auf dem Amtrakbahnhof in einem Vorort von LA, beide froh über diesen Austausch. Zwei Menschen aus völlig verschiedenen Welten und doch so viel Übereinstimmung. Er zeiht weiter in den Grand Canyon, ich zum Flughafen LA um nach Hawaii zu fliegen.
Werde ich wieder ein Land so gerne verlassen wie Kalifornien ?
Die Vorfreude auf Hawaii, fast eine Sehnsucht, ist groß, trotz erschwerter Bedingungen.
Wird Hawaii halten was, es verspricht?
Mona Monkos
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Quelle: https://www.e-recht24.de
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